3 Wochen 4 Tage
Das ist mit einem Neugeborenen, den man ja nicht wirklich aus den Augen lassen kann, auch nicht immer so einfach zu beantworten.
Jon geht jetzt schon seit zwei Wochen wieder arbeiten, sodass ich Niklas tagsüber ganz für mich habe. Das war gerade in der ersten Woche ziemlich ungewohnt und anstrengend, aber ich glaube mittlerweile gewöhne ich mich so ein bisschen daran. Dazu kommt, dass wir uns öfter alle drei zum Mittagessen treffen und ich zwischendurch auch mal mit jemandem reden kann, der Antwort geben kann.
Es ist wunderbar, Mutter zu sein und den kleinen Niklas endlich hier bei uns zu haben. Er hat unser ganzes Leben auf den Kopf gestellt und regiert den Haushalt. Dabei wächst er wie Unkraut (schon über 4 kg und 53 cm), wird immer anspruchsvoller und meldet sich lautstark wenn ihm was nicht passt.
Zurück zur Überschrift jedoch: Ja, ich laufe wieder. Es ist vielleicht ein bisschen früh, aber dafür habe ich auch einen sehr konservativen Plan aus meinem "Schwanger Laufen" Buch. Da fing es an mit 10 Minuten gehen, 1 Minute laufen, 5 Minuten gehen, 1 Minute laufen, 5 Minuten gehen usw. bis man 25 Minuten voll hat. Inzwischen bin ich bei 10 Minuten gehen, 15 Minuten laufen, 10 Minuten gehen angekommen und fühle mich richtig gut dabei. Da ich aber noch nicht mit dem Kinderwagen laufen will (dazu ist meine ganze Rumpfmuskulatur noch zu geschwächt von der Schwangerschaft und Geburt) bleibt die schwierige organisatorische Frage: Ja, wo laufe ich denn?
Am einfachsten wäre es natürlich abends, wenn Jon wieder zu Hause ist, aber dann will er meist entweder selber laufen oder wir fahren zu Brownie, der auch Bewegung braucht, geritten werden will und den wir ja nicht mehr lange haben. Mitte/Ende Februar wird er wahrscheinlich in sein neues vorübergehendes Zuhause in Tennessee umsiedeln und bis dahin will ich es schließlich ausnutzen ein Pferd zu haben.
Bleibt meist also nur tagsüber, wenn ich mit Niklas alleine bin. Das Fitnesscenter des YMCA, das am nächsten liegt, hat zwar Kinderbetreuung, aber da müssen die Kleinen mindestens sechs Wochen alt sein und einfach neben das Laufband stellen darf ich den Kinderwagen auch nicht, obwohl das die einfachste Lösung wäre.
Zum Glück ist da noch das Fitness Center auf der Air Force Base. Auch da darf ich mit Niklas zwar nicht in den normalen Raum für alle, aber wenigstens gibt es ein kleines gesondertes Eltern-/Kind-Zimmer mit einem Ergometer, einem Stairclimber, einem Crosstrainer und sogar einem Laufband. In dem Raum ist es eigentlich zu warm zum Laufen, es gibt keine Ventilatoren und wenn schon jemand anderes auf dem Band ist muss man erstmal warten. Auch darf man, wie mir gestern streng mitgeteilt wurde, den Kinderwagen nicht neben das Band stellen. Natürlich funktioniert das am besten, denn das Geräusch an sich ist schon sehr beruhigend und wenn das Baby doch mal anfängt zu meckern kann ich ihn ein bisschen schaukeln ohne meinen Lauf unterbrechen zu müssen. Stattdessen muss er in die abgetrennte Spielecke. Für größere Kinder, die schon krabbeln oder laufen können, sicher sinnvoll wegen der Verletzungsgefahr, aber für mein Mäuschen doch eher eine Schikane.
Aber egal, wenigstens habe ich eine Möglichkeit, meine ersten - vorsichtigen, langsamen - Laufschritte zu wagen. Jon arbeitet ganz in der Nähe und da bietet es sich an, sich tagsüber zum Mittagessen zu treffen.
Es fühlt sich gut an, ohne den dicken Babybauch zu laufen, Yoga zu machen (zu Hause vor dem Fernseher mit Niklas in seiner Babywippe direkt neben mir), auszureiten und mit dem Mountain Bike zu fahren. Auch wenn ich noch 2 kg über meinem Vor-Schwangerschafts- und mindestens 4 über meinem Wunschgewicht liege fühle ich mich doch so leicht wie lange nicht mehr. Meine Beine freuen sich jedenfalls sehr.
Und am Wochenende ist es sowieso am besten, wenn ich endlich draußen laufen darf und Jon solange bei Niklas bleibt. Gerade heute hat es sich endlich mal wieder so richtig wie laufen angefühlt. Das hat richtig gut getan.
06 Februar 2010
Ja, wo läuft sie denn?
Eingestellt von Kerstin um 10:43 10 Kommentare
31 Dezember 2009
Silvester
Mein letzter Lauf des Jahres 2009 fand auf der Air Force Base statt.
Meine Runde war 6.1 km lang, die ich in 41:45 gelaufen bin.
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Am Nachmittag waren wir noch bei Brownie. Waehrend Jon Pferdeaepfel aufgelesen hat, bin ich eine Stunde lang geritten.
27 Dezember 2009
Strandritt
Es kann gut sein, dass dies heute unser letzter Strandritt mit Brownie war, da wir im April schon nach Deutschland umziehen und Brownie leider nicht mitfliegen kann. Strandwetter war zwar nicht gerade, aber trotzdem haben wir ihn sehr genossen und alle sechs Pferde und elf Menschen hatten ihre Freude an dieser nachweihnachtlichen Unternehmung.
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Eingestellt von Kerstin um 16:11 5 Kommentare
26 Dezember 2009
06 Dezember 2009
Winter in Florida
So langsam wird's was mit den kühleren Temperaturen und die Straßen, Häuser und Geschäfte sind auch schon weihnachtlich dekoriert. Floridas angenehmste Jahreszeit ist da. Wir werden wieder daran erinnert, warum so viele "Snowbirds" den "Sunshine State" als Winterquartier nutzen.
Für meine Lauferei bedeutet das nur Gutes. Ich hab gehört, dass man im achten Monat NOCH langsamer wird und kaum noch voran kommt. Das gilt aber wohl nicht für Schwangere, die den ganzen Sommer über gelaufen sind und nun endlich aufatmen können. Fehlende Berge machen es natürlich auch möglich.
Ich hatte mit dem Aufwärmen - Abkühlen - Dehnen vor und nach dem Laufen in letzter Zeit ziemlich geschludert, mich letzten Sonntag nach einem längeren Lauf gar direkt aufs Sofa und danach ins Bett begeben und dann am Montag fast den ganzen Tag einfach nur rumgesessen, ebenso am Dienstag, bis ich mich dann am Nachmittag endlich zum Laufen aufraffen konnte. Das hat sich doch gerächt und meine Unterschenkel haben mir ganz deutlich zu spüren gegeben, dass das so nicht geht.
Aus Fehlern wird man klug! Gleich nach diesem doch ziemlich missglückten Lauf erstmal wieder meine kleine Runde um den Block gegangen und nach der warmen Dusche mein altes Dehnprogramm wieder aufgenommen. Und was soll ich sagen? Den Rest der Woche konnte ich den Unterschied spüren. Am Mittwoch doch noch mal auf dem Laufband, weil es mir so mitten am Tag zu schwül-warm und windig war um draußen zu laufen, am Donnerstag am Indian River entlang - kühler und bedeckt - als ich ohne mich besonders anzustrengen sogar eine andere Joggerin überholt habe, am Freitag auf dem Tropical Trail, als ich auf dem Rückweg mit eingebauten 30-sec-Beschleunigungen deutlich flotter war als sonst und auch am Samstag bei uns im Ort, als bei einem kurzen Lauf und trockenem und kühlen Wetter wieder ohne große Anstrengung jede Meile schneller war als die vorhergegangene und am Ende auf einmal ein 5:52er Schnitt auf dem "Tacho" stand. Ich war ja mittlerweile schon so an den 6:30er Schnitt oder langsamer gewöhnt, dass mir alles unter 6 Minuten ganz furchtbar schnell und dynamisch vorkommt. Spaß macht es auf jeden Fall! Ich habe aber auch jedes Mal darauf geachtet, vor und nach dem Laufen mindestens 5 Minuten zu gehen und danach noch ordentlich zu dehnen. Da merke ich sowieso immer, wie gut mir das tut.
Was mir beim Laufen und Reiten besonders hilft ist ein spezieller Bauchgurt, der alles so ein bisschen an seinem Platz hält. Ohne diesen gehe ich mittlerweile schon gar nicht mehr los. Ich muss nur darauf achten, mich vorher komplett anzuziehen und fertig zu machen, denn sonst komme ich weder in meine Reitstiefel noch kriege ich meine Laufschuhe geschnürt. Da musste Jon schon mal mithelfen und Hand anlegen.
Ich merke schon, dass viele Tätigkeiten jetzt beschwerlicher werden und werde auch ziemlich schnell müde. Wenn ich nachts aufstehen muss, komme ich die ersten Schritte gar nicht voran und auch das Ein- und Aussteigen ins Auto ist nicht mehr so einfach. Mit dem Pick-Up Truck geht es zum Glück, weil man ziemlich hoch sitzt und mit Jons Sportwagen fahre ich deswegen schon gar nicht mehr mit. Aber insgesamt muss ich schon sagen, dass es mir ziemlich gut geht, vor allem den Umständen entsprechend. Ich bin froh, dass ich die ganze Zeit so aktiv war und nun der Winter kommt. Da ist vieles einfacher als bei anderen Schwangeren.
Vor allem freue ich mich auf unseren Nachwuchs und kann es kaum noch abwarten, ihn endlich in den Arm nehmen zu können! Das wird gut!
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Eingestellt von Kerstin um 05:58 6 Kommentare
Labels: Cocoa, Florida, Foto, Indian River, Pferde, Schwangerschaft
30 November 2009
27 November 2009
32. Woche
Es wird langsam eng in der "Einzimmerwohnung". Ihr Baby bewegt sich weniger und beschäftigt sich damit, eine bequeme Lage im Uterus zu finden. Sollte Ihr Kind bereits jetzt auf die Welt kommen, hätte es gute Überlebenschancen. Zwar sind seine Lungen noch nicht ausgereift, aber Dank der medizinischen Möglichkeiten, die Atmung zu unterstützen, besteht diese Chance.
In Vorbereitung auf die Geburt kann sich der Uterus zusammenziehen. Die Kontraktionen dauern etwa 20 Sekunden und es kann sein, dass Sie nichts davon spüren. Dafür spüren Sie vielleicht Ihr Becken, das schmerzt, da es sich gedehnt hat. Ab jetzt finden die Vorsorgeuntersuchungen alle zwei Wochen statt.
Eingestellt von Kerstin um 07:10 2 Kommentare
21 November 2009
11 November 2009
15 Mai 2009
Probieren geht ueber Studieren
Am nächsten Morgen konnten wir uns Zeit lassen, da wir nur einen kurzen Ritt vor uns hatten. Sabine und ich mußten unbedingt noch die Hobbels an unseren Pferden ausprobieren. Poldi war so erstaunt, daß er die Vorderbeine nicht einzeln bewegen konnte, daß er bei dem Versuch immer wieder stieg. Doch als er entdeckte, daß er trotzdem noch fressen konnte, war die Welt wieder in Ordnung und er akzeptierte die Fußfesseln ohne Probleme.
Außerdem wollten wir auch die Westernsättel von Claudia und Kathrin testen, da wir mit unseren Vielseitigkeitssätteln nicht so zufrieden sind. Sie standen Poldi und Theo sehr gut.
Um 12 Uhr konnten wir endlich losreiten. Wir entschieden uns für einen Abstecher zum Wasserschloss Haus Marck, der uns über traumhafte Wege zu einem verwunschenen Schlösschen führte.
Von hier war es nicht mehr weit bis Tecklenburg, so dass wir auf die Idee kamen, die historische Altstadt zu besichtigen. Über einen atemberaubend steilen und leider auch glatten gepflasterten Weg erreichten wir ohne Schaden die Altstadt, wo wir endlich Postkarten kaufen konnten. Die Leute staunten nicht schlecht, als wir die Pferde am Marktplatz anbanden. Wir versuchten auch, sie aus dem Dorfbrunnen zu tränken, doch der Springbrunnen war ihnen nicht geheuer.
Zurück konnten wir den steilen Weg nicht reiten, also ging es an einer großen Landstraße entlang zum Friedenspfad. Was für ein Glück, dass die Pferde alle verkehrssicher sind.
Zurück auf dem Friedenspfad wartete die nächste Herausforderung auf uns: Der Dickmannsberg, der mit 175 Meter Höhe die höchste Stelle darstellt.
Der Aufstieg ging noch ganz human über Wanderwege, doch bergab wurde es plötztlich so steil, dass ich Angst hatte, Poldi könnte einfach losgaloppieren und sich den Hals brechen. Doch ich hatte meinen Haflinger unterschätzt. Im ruhigen Schritt suchte er sich seinen Weg und niemand musste absteigen. Unten angekommen lockte der steile Berg zum Galopp, daß niemand widerstehen konnte und wir den Abstieg erneut antreten mussten. Über eine Wiese gelangten wir wieder auf normale Wege, doch es blieb hügelig.
Nebenbei lernte Theo auch noch, auf dem rechten Randstreifen zu gehen. Claudia drängte ihn mit ihrem dicken Hafi an den Rand, und auf einmal merkte er, dass dort keine Gefahr lauert. Seitdem kann er problemlos auf beiden Seiten geritten werden. Ein kurzer Wanderritt kann für ein junges Pferd ideal zum Lernen sein.
Auf dem Hof Wiebusch, unsere Endstation, angekommen, warteten schon unsere Eltern mit den Anhängern auf uns. Die Pferde konnten sich in komfortablen Ständern mit Selbsttränken von dem Ritt erholen. Jetzt zappelte kein Pferd mehr herum oder bewegte auch nur einen Huf mehr als erforderlich. Sie waren froh, sich ausruhen zu können. Mein erster Wanderritt war zu Ende. Es hat keine Pannen gegeben, keinen Satteldruck, keine verlorenen Hufeisen oder Lahmheiten. Die Pferde, die sich nicht kannten, haben sich auf der Wiese gut vertragen, die Reiter und unser wunderbarer Trossfahrer ebenfalls. Wir haben uns dank der exzellenten Beschilderung nicht verritten, und das Wetter hat auch mitgespielt. Besser kann ein Wanderritt nicht verlaufen. Ich freue mich schon den nächsten!
Eingestellt von Kerstin um 15:36 0 Kommentare
Labels: Deutschland, Pferde
21 April 2009
18 April 2009
Mims Speed Show
Stephanie hat uns zum Barrel Race mitgenommen. Auch mal nett, ein Rennen nicht selber laufen zu muessen. Brownie hat seine Sache gut gemacht und mich brav und sicher durch Barrel Race, Pole Bending und Hair Pin getragen.
BILDER HIER
BERICHT HIER
Eingestellt von Kerstin um 19:14 0 Kommentare
Labels: Barrel Race, Florida, Pferde, USA, Video
20 Februar 2009
Abends im Stall
Riding in the arena at night, looking at the barn.
Eingestellt von Kerstin um 19:10 0 Kommentare
Labels: Pferde
18 Februar 2009
Gruppenritt
Little evening trail ride with Gwen and Baleigh.
Eingestellt von Kerstin um 19:07 0 Kommentare
Labels: Pferde
16 Februar 2009
Jon reitet
Jon riding Brownie. He’s making big progress now, graduating from a mere passenger to actually riding the horse.
Eingestellt von Kerstin um 19:03 0 Kommentare
Labels: Pferde
11 Februar 2009
Ausritt mit Brownie
Trail Ride with Brownie
Eingestellt von Kerstin um 18:53 0 Kommentare
Labels: Pferde