07 Oktober 2009

Hydrotherapie

Ich lerne ja immer wieder gerne bei Profiläufern wie die das so machen, vor allem auch was die so zur Regeneration machen, um am nächsten Tag wieder munter weiter laufen und erneut Bestleistungen erbringen zu können.

Vieles davon, wie tägliche Massage, kann ich natürlich nicht umsetzen, aber nun habe ich von Ryan Hall, Olympiateilnehmer im Marathon, gelesen. Nach einem langen Lauf – es muss nicht mal direkt danach sein, sondern geht auch später am Tag – geht der noch in den Pool und kickt eine Viertelstunde ganz locker und entspannt vor sich hin.

Nun habe ich leider das Problem, dass ich es mit dem Kraulen und vor allem mit dem Kickboard nicht wirklich so habe. Das heißt, es kommt schon mal vor, dass ich beim Versuch mit Schwimmbrett entweder gar nicht von der Stelle komme oder sogar rückwärts schwimme. Das ist mir viel zu frustrierend, aber da ich trotzdem gerne (brust-)schwimme und das leider wieder viel zu heiße Wetter geradezu dazu auffordert, gehe ich nun nach dem Laufen auch gerne noch ins Wasser.

Mir ist es sonst immer irgendwie zu “popelig” vorgekommen, nur eine Viertelstunde im Schneckentempo zu schwimmen, aber wenn man das Ganze statt “Schwimmen” einfach umtauft auf “Hydrotherapie”, ergibt es auch schon wieder einen ganz neuen Sinn. Wenn es passt und ich die Gelegenheit habe, bin ich nun also des Öfteren noch im Pool zu finden.

Eine Viertelstunde oder 500m gaaaanz langsam, mit Betonung auf Strecken und Dehnen, das tut besonders nach dem Laufen so unglaublich gut, dass ich es jedem Läufer nur empfehlen kann. Danach bleibe ich noch 10 Minuten im Wasser und mache meine üblichen Dehnübungen. Noch entspannender als an Land und ebenfalls sehr empfehlenswert (wenn Wasser und Luft warm genug sind).

Wenn ich dann immer noch Zeit habe, lege ich mich ein bisschen auf die Liege, esse meinen Apfel und trinke meinen Proteinshake oder Riegel und schaue den anderen Freibadbesuchern beim Schwimmen zu. Heute war viel los, High School Schwimmtraining. Da konnte ich mich gar nicht losreißen. Ich hätte ganz bestimmt nichts dagegen, eine “Swim Mom” zu werden. Wenn unser Sohn auch nur ein bisschen nach seinen Eltern oder seinem Großvater – einem ehemaligen Leistungsschwimmer – kommt, werde ich ihn bestimmt zum ein oder anderen Sporttraining fahren müssen wenn es soweit ist.
Da hatte ich heute schon mal die Gelegenheit zum Träumen und ehrlich gesagt freu ich mich jetzt schon darauf!

4 Kommentare:

Gerd hat gesagt…

Dehnen im Pool! Das ist mal eine gute Idee. Ich bin nächste Woche in Urlaub. Da gibt´s direkt neben der Ferienwohnung eine Therme. Da werde ich deinen Tip mal umsetzen!

michi hat gesagt…

Schwimmen ist bestimmt gut, auch wenn ich selber es nicht so mag. Dehnen im Pool hört sich aber gut an.
An solchen Tipps bin ich auch immer interessiert, auch wenn ich vom Profi weit ab bin *lach* Aber was denen gut bekommt, kann einem selber vermutlich nicht schaden. Kennst Du das Ernährungsbuch von Nancy Clark? Da sind einige gute Sachen in Hinsicht auf Ernährung drin, auch wenn man mittlerweile selber grundsätzlich weiß, was gut ist und was nicht. Ich finde es interessant und gut geschrieben.

Ich denke, wenn ein Kind in eine sportliche Familie hineingeboren ist, bekommt es auf jeden Fall schon mal einige positive Dinge mit und vermittelt.

Pienznaeschen hat gesagt…

Hydrotherapie hört sich auch schon professioneller an als langsam schwimmen ;) Aber das hast Du doch schon öfter gemacht, oder?

Ich bin ja mal so gespannt auf Euren kleinen Mann und seine Lieblingssportart ;)

Kerstin hat gesagt…

Gerd, schoenen Urlaub! Therme ist ja klasse, da kannst du herrlich entspannen.

Michi, ich glaube, das Buch habe ich sogar, aber es verstaubt im Regal. Muss ich mir vielleicht doch noch mal vornehmen!

Julia, ab und zu, aber dann war es mir doch immer zu anstrengend, weil ich zu viel machen wollte. ;-)