Kurzstreckentag

Der letzte Tag im Juli ist ein Tag der kurzen Strecken. Heute habe ich von jedem ein bisschen gemacht und bin noch nicht mal fertig damit, während ich darauf warte, dass Jon den Grill anschmeißt und unser Steak zum Abendessen zubereitet.

Als erstes war ich heute Morgen seit langer Zeit mal wieder zu meinem Lieblings-Stretching-Kurs im Fitness Center. Leider wird es wohl auch das letzte Mal gewesen sein dass ich da mitmachen konnte, denn zuerst mal muss man zu lange stehen (dabei wurde mir ein bisschen schwindlig), dann werden zu viele Dehnübungen auf dem Rücken liegend durchgeführt und bei einigen ist schließlich auch einfach der Bauch im Weg. Heute ging es noch, aber er wächst ja nun unaufhörlich und so wird das auch nicht besser. Die speziellen Schwangerschafts-Dehnübungen, die ich bei einem Kurs auf der Air Force Base bekommen habe, eignen sich da natürlich viel besser und auch die Stunde Yoga, die ich jede Woche als Online-Kurs zu Hause mache, trägt zur Flexibilität bei.

Vom Laufen her war heute ja eigentlich Ruhetag, aber ich wollte so gerne noch für den Juli auf 110 Meilen (177km) kommen, also bin ich nach dem Dehnen für 20 Minuten aufs Laufband und noch schnell die benötigten zwei Meilen (3,2 km) gelaufen.

Leider habe ich wohl bei unserem letzten Sonntagsausflug meine gute Speedo Schwimmbrille verloren oder vergessen (auch so ein typisches Schwangerschaftssymptom...) und hatte deswegen eine andere eingepackt ohne sie vorher auszuprobieren. Das war natürlich ein Fehler, denn egal wie ich sie einstellte, entweder bekam ich Wasser in die Augen oder die Ränder bohrten sich schmerzhaft in meine Nase oder Augen. So ist kein Schwimmen möglich und nach nur 200m gab ich auf. Das war wohl nichts.

Den Großteil des Nachmittags verbrachte ich zu Hause, aber irgendwann war es dann doch Zeit, fürs Abendessen einzukaufen. Es waren zwar noch 34 Grad, aber ich dachte das geht schon. Es sind ja mit dem Rad auch nur 10 Minuten zum nächsten Lebensmittelladen, also schwang ich mich nach langer Zeit mal wieder auf mein Rennrad. Schnell merkte ich, dass es doch zu heiß war. Außerdem fühle ich mich auf dem Rad auch nicht mehr wirklich wohl und sicher, was bestimmt auch mit den fünfspurigen Straßen ohne Randstreifen zu tun hat, an denen ich entlang fahren muss. Normalerweise macht mir das nichts aus, aber irgendwie wird man doch zum Schisser. Ich habe meine Einkaufsmission natürlich noch erfolgreich zu Ende gebracht (insgesamt 8,44 km in 24:16), aber mir vorgenommen, nunmehr aufs Radfahren auf der Straße zu verzichten. Ich kann ja genausogut im Fitness Center aufs Ergometer und dabei lesen oder wir investieren doch mal in so eine praktische Rolle die einem erlaubt, sein Fahrrad einzuspannen und zu Hause vor dem Fernseher oder im Garten zu fahren. Wenn das Baby erstmal da ist kann das nur von Nutzen sein.

Heute Abend geht es noch zu Brownie, aber ich glaube, dass es auch eher ein kurzer Ritt sein wird. Nach den ganzen verschiedenen kurzen Sachen bin ich jetzt doch etwas müde...