Daytona Beach Firecracker 10k & 5k

Die Veranstaltung hätte besser organisiert sein können, aber bessere Zeiten wären wir trotzdem nicht gelaufen.
Auch so können wir sehr zufrieden sein:
Sowohl beim 10km als auch beim 5km-Lauf haben Jon und ich gut abgeräumt und die kombinierte Wertung habe ich (bei den Frauen) sogar gewonnen.
Dafür mussten wir aber auch morgens um halb fünf aufstehen, weil man bis Daytona Beach über eine Stunde fährt und das erste Rennen ging schon um sieben Uhr los. Die vier Minuten Verspätung jetzt mal nicht mitgerechnet.
Für alle Teilnehmer waren gerade mal vier Dixie Klos vorhanden, da hieß es natürlich Schlange stehen und als ich zwischen den beiden Rennen noch mal kurz musste, war kein Klopapier mehr da.
Bei $40 Teilnahmegebühr pro Person hätten wir auch mehr Verpflegung erwartet als ein paar Bagels, Bananen und Mini-Bretzel und Wasser direkt im Ziel wäre auch nett gewesen. Aber man kann ja nicht alles haben.

Die Rennen fanden beide am Strand statt und zu Anfang war auch noch genug Platz, doch die Flut stieg langsam (sehr schlau, das Rennen bei Vollmond abzuhalten, wenn die Flut am höchsten steigt...) und außerdem mussten direkt vor der Start- und Ziellinie erstmal eine lange Reihe Mietliegestühle aufgestellt werden. Man hatte also die Wahl, im Wasser zu laufen oder im tieferen Sand. Auf dem Rückweg vom 10km-Lauf entschied ich mich für den tieferen Sand und verschenkte dadurch die Sekunden, die ich für ein Sub-45min-Rennen gebraucht hätte und beim Start zum 5km-Lauf um 8:10 (geplant war acht Uhr, aber es musste noch auf einige langsame 10km-Läufer gewartet werden) lief ich dann die ersten Meter im Wasser, bis die Liegestuhlreihen endlich zu Ende waren. Was ich am Ende des 5km-Laufs gemacht habe, weiß ich jetzt gar nicht mehr. Jedenfalls
konnte ich in beiden Läufen die ersten Frauen nicht mehr einholen, meine 10-km-Bestzeit (das hatte ich mir nach dem genialen Tempolauf am Donnerstag ja schon gedacht) aber um mehr als 2 Minuten verbessern. Ich kam nach 45:04 Minuten als dritte Frau ins Ziel, nur 2 Minuten nach Jon, der seine Altersklasse gewann.

Diese zwei Minuten konnte ich dann beim 5-km-Lauf wieder rausholen (hartes Training zahlt sich doch aus!) und kam nach 23:13 Minuten ins Ziel. Nicht gerade eine berühmte Zeit, aber für den zweiten Platz bei den Frauen reichte es doch noch. Die beiden Schnelleren waren nicht vorher die 10 km gelaufen. Jon wurde mit 25 Minuten zweiter in seiner Altersklasse.
Auf die Siegerehrung mussten wir dann auch noch mal ewig warten, weil zuerst der Vorstand des Vereins in seinem Amt bestätigt werden musste und eine Verlosung von allen möglichen Gutscheinen abgehalten wurde.

Fazit: Die Rennen selber haben Spaß gemacht und es war interessant, zwei Rennen an einem Tag zu laufen, aber von der Organisation her hätte einiges besser sein können. Da mein erster Platz in der kombinierten Wertung allerdings drei freie Rennen des Clubs beinhaltet, werden wir uns im November wohl wieder auf den Weg nach Daytona Beach machen, um für umsonst am 30km-Lauf teilzunehmen.

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