28 Januar 2007

Vor einem langen Lauf

... sollte man keinen Alkohol trinken.
Ich weiß das! Sicher weiß ich das und ich wusste das auch schon gestern Abend. Außerdem sollte man leicht verdauliche, kohlenhydratreiche Speisen zu sich nehmen. Auch das weiß ich.
Kartoffelbrei, Sauerkraut und Würstchen und nachher Waffeln mit Obst gehören nicht in diese Kategorie und sich nachts noch an Plätzchen und anderem Süßzeug zu vergreifen hilft auch nicht wirklich weiter.
Dazu schlechter Wein - erst weiß, dann rot - ist keine gute Idee.
Wir hatten gestern Besuch und ich musste ja unbedingt etwas Deutsches kochen. Oben genannte Sachen gehen schnell, sind typisch deutsch und Jon mag sie auch besonders gerne. Ebenso unsere Gäste, wie sich herausstellte.
Also alles gut und schön.

Wenn da nicht in der Nacht das böse Erwachen gekommen wäre: Durchfall und Erbrechen, Übelkeit und heute Morgen bleierne Müdigkeit und tierische Kopfschmerzen. Essen kann ich noch keins sehen.
Und dabei wollen wir doch heute die bisher längste Strecke unseres Lebens laufen, einen 20 Meilen (oder 32 km) Trainingslauf an der Küste entlang nach Pebble Beach ins Land der ganz besonders Reichen. Da dachte ich, da muss man doch vorher ordentlich essen. Stimmt ja auch, aber nicht das, nicht diese Mengen und vor allem keinen Alkohol dazu. Böser Fehler!

Naja, nun machen wir den Lauf eben am Nachmittag und haben für weitere Rennen und lange Läufe wieder eine sehr nützliche Erfahrung am eigenen Leib gemacht. Anders scheine ich es ja sowieso nicht zu lernen.

Gestern bin ich vor dem Gelage übrigens doch noch im Regen gelaufen: 3 Meilen (oder 4.8 km) durch die direkte Nachbarschaft. Ich war auch wieder recht flott und obwohl meinem MP3-Player mal wieder die Batterien leergelaufen sind, ging das Läufchen dann auch ganz fix rum.


Blick von unserem Balkon auf El Estero im Regen

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