28 März 2006

Samuel P Taylor State Park - Fort Bragg

23.3.2006

Die Nacht war trotz warmer Decken eiskalt und unsere neue Matratze verlor immer wieder Luft, so dass die Nacht nicht besonders erholsam war. Wir beschlossen, für den Rest der Reise aufs Zelten zu verzichten und uns lieber in billigen Motels einzuquartieren. Es sollte in den nächsten Tagen auch noch regnen und wir hatten die Nase voll vom Camping. Hefte mit Hotel-Sonderangeboten hatte ich wie immer dabei.
Doch zunächst hieß es erstmal zusammen packen und eine Internetverbindung finden. Mit dem Laptop auf den Knien fuhren wir zum nächsten Ort Olema und siehe da! Auf dem ersten Hotelparkplatz wurden wir fündig und konnten unsere emails abrufen. Zu lange hielten wir uns aber lieber nicht dort auf...
Unser Zeltplatz im Samuel P. Taylor State ParkUnser Zeltplatz im Samuel P. Taylor State Park Samuel P. Taylor State Park Jon am Computer in OlemaJon am Computer in Olema
Tomales Bay
Wir fuhren an einer langgestreckten Bucht entlang, die Point Reyes vom Festland trennt.
Tomales Bay Tomales Bay Vegetation an der Tomales Bay Das Auto an der Tomales Bay Tomales Bay Tomales Bay Tomales Bay Hinterland der Tomales Bay Tomales Bay Tomales Bay Tomales Bay Jon an der Tomales Bay

Marshall Gulch
Der Sonoma Coast State Beach ist kein Strand im eigentlichen Sinne, sondern eine lange Küstenlinie mit mehr oder wenige hohen Klippen, die steil ins Meer abfallen und dazwischenliegenden Sandstränden. Fast alle Strände haben eigene Parkplätze, meist mit Plumpsklo, und besondere Namen.

Jon am Marshall Gulch
Jon am Marshall Gulch
Felsen am Marshall Gulch
Felsen am Marshall Gulch
Marshall Gulch
Strand und Klippen
Strand und Klippen
Steilküste
Steilküste
Das Auto am Marshall Gulch
Das Auto am Marshall Gulch


Goat Rock
Unsere Aufmerksamkeit erregte zunächst einmal unterschiedlich gefärbtes Wasser im Meer, für das Jon dann auch gleich eine Erklärung hatte: Nah dieser Stelle mündet ein Fluss ins Meer und das hellere Wasser ist verunreinigtes Flusswasser, das ins Meer strömt. Das dunklere Wasser ist salziges Meerwasser.
Zum Goat Rock führt ein Abzweig von der Küstenstraße zu einer kleinen Halbinsel. Wir parkten bei der ersten Möglichkeit am Straßenrand, obwohl ich wegen der tiefen Schlaglöcher Bedenken hatte.
Flussmündung am Goat Rock
Flussmündung am Goat Rock
Natural Bridge am Goat Rock
Natural Bridge am Goat Rock
Goat Rock
Goat Rock - Ziegenfelsen
Goat Rock Sonoma Coast State Beach
Goat Rock Sonoma Coast State Beach
Gefährlicher Strand am Goat Rock
Gefährlicher Strand am Goat Rock
Strand am Goat Rock von oben
Strand am Goat Rock von oben
Die Vegetation am Goat Rock aromatisiert die Luft in angenehmster Weise.
Die Vegetation am Goat Rock aromatisiert die Luft in angenehmster Weise.
Vegetation am Goat RockKerstin am Goat Rock
Kerstin am Goat Rock

Und dann kam es, wie es kommen musste. Beim Versuch, wieder auf die Straße zu gelangen, unterschätzte Jon die Tiefe der ausgewaschenen Regenrinnen und fuhr uns erstmal fest. Hier kamen wir ohne fremde Hilfe nicht wieder raus, also machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum nächsten Haus, das nicht weit entfernt war, um Hilfe zu holen. Wir mussten nicht lange gehen, da hielt neben uns ein Rangerauto und wir konnten unsere Situation erklären. Die Rangerin versprach uns zu helfen, hatte aber kein Abspleppseil. Das bekamen wir von der ebenfalls vorbeifahrenden Küstenwache. Mit dem starken Pick-up-Truck war es dann einfach, uns aus dem Loch wieder raus zu ziehen. Das Auto hatte zum Glück nicht unter der Behandlung gelitten und wir konnten unsere Reise fortsetzen. Also schauten wir uns den Goat Rock doch noch mal aus der Nähe an.
Das Auto sitzt in einem Schlagloch fest. Der Regen hat tiefe Rillen in den Parkplatz gespült.
Das Auto sitzt in einem Schlagloch fest. Der Regen hat tiefe Rillen in den Parkplatz gespült.
Eine Rangerin hilft uns und zieht das Auto rückwärts aus dem Graben.
Eine Rangerin hilft uns und zieht das Auto rückwärts aus dem Graben.
Strand am Goat Rock
Strand am Goat Rock
Goat RockDas Auto am Goat Rock
Das Auto am Goat Rock
Natural Bridge
Natural Bridge
Surfer am Goat Rock
Surfer am Goat Rock
Einer der tödlichsten Strände Kaliforniens
Einer der tödlichsten Strände Kaliforniens
Strand am Goat Rock
Surfer am Goat RockSurfer am Goat RockStrand am Goat Rock
Kalifornisches Auto als politisches Statement
Kalifornisches Auto als politisches Statement
Treibholz am Goat Rock
Treibholz
Goat Rock
Goat RockFlussmündung
Zurück auf dem Highway 1 kommen wir dann auch an dem Fluss vorbei, der hier ins Meer fließt.
Flussmündung


Vista Trail
Es war inzwischen Mittag und es wurde immer klarer, dass wir es heute auf keinen Fall bis zum Redwood National Park ganz oben im Norden Kaliforniens an der Grenze zu Oregon schaffen würden. Auf der kurvigen Straße kamen wir nach wie vor nur langsam voran und auf Fotostopps und Abzweige wollten wir auch nicht verzichten. Zu gut gefiel uns die grüne Küstenlandschaft, durch die wir uns bewegten.
Da wir ja Urlaub hatten und keine Eile, beschlossen wir, so weit zu fahren wie wir kamen und dann weiter zu sehen. Wir hatten zum Glück nichts reserviert und konnten so die Reise ganz unseren Gegebenheiten und Unwägbarkeiten anpassen, die uns so in die Quere kamen.
Zunächst hatten wir aber erstmal Hunger und machten am Vista Trail Mittagspause. Es handelt sich hier um einen etwas mehr als einen Kilometer langen befestigten Rundweg mit Picknicktischen und Bänken, der zu einem besonders schönen Aussichtspunkt führt. Wir aßen zuerst unsere Butterbrote und erkundeten dann den Rundweg.
Mittagspause am Vista Trail Jon auf dem Vista Trail Vista Trail Blume am Vista Trail Vista Trail Vista Trail Vista Trail Vista Trail Vista Trail Vogel am Vista Trail Vogel am Vista Trail Vista Trail

Point Arena Lighthouse
Auf der Fahrt zum Point Arena holte ich den fehlenden Schlaf der letzten Nacht nach und ließ mich schließlich von Jon wecken. Leider kamen wir zehn Minuten nach Schließung des Geländes an und konnten den historischen Leuchtturm mal wieder nur aus der Ferne betrachten.
Point Arena Lighthouse Point Arena Lighthouse Point Arena Lighthouse Point Arena Lighthouse Point Arena Point Arena Point Arena Point Arena Point Arena Point Arena Point Arena Natural Bridge am Arena Point Point Arena

Manchester
Weil mein liebes Schwesterlein im original Manchester studiert hat und ich da auch schon zu Besuch war, hatte ich für den nächsten Stopp extra ein Manchester United Schild angefertigt. Das war dann auch schon das einzig Besonderes an dem winzigen Kaff. Außer dem Manchester State Beach natürlich, den wir zuerst besuchten und an dem hinter einer schönen Dünenlandschaft wieder mal ein Fluss ins Meer mündet.
Manchester State Beach Manchester State Beach Manchester State Beach Manchester State Beach Manchester State Beach Manchester State Beach Manchester State Beach
Manchester, CA meets Manchester United
Manchester, CA meets Manchester United Manchester, CA

Inzwischen hatten wir auch einen Plan für das weitere Vorgehen gefasst: Wir wollten heute noch ein bisschen weiter fahren bis nach Fort Bragg, einer etwas größeren Stadt, in der ich ein günstiges Hotel gefunden hatte. Von dort aus sollte es dann am nächsten Tag weitergehen zum Clear Lake, dem "Bass Capital of the West" und größtem vollständig auf kalifornischem Gebiet liegenden See. Dann hätten wir es am Samstag Morgen auch nicht mehr weit bis nach San Francisco und könnten uns schon früh mit Jons Cousine Stacey treffen.
Als wir die Lobby des Motels Seaside Inn & Suites betraten, wurden wir von der Innendekoration erstmal erschlagen. Schnörkel und Plastikblumen soweit das Auge reichte, doch der indische Besitzer gab uns ein nettes, einigermaßen sauberes Zimmer, in dem die Geschmacksverirrungen noch nicht so weit vorgedrungen waren.
Bevor es dunkel wurde, fuhren wir noch schnell zum Glass Beach ganz in der Nähe. Der Strand unter steilen Klippen war früher eine Müllhalde und so findet man dort noch heute tausende kleiner von der Brandung glattgeschliffener Glas- und Tonscherben, was der ganzen Angelegenheit eine besondere Note verleiht. Die Scherben kann man als Souvenir aufsammeln und mitnehmen. Einheimische Künstler stellen Schmuck daraus her. Als wir zum Strand kamen, war leider gerade Flut, aber auch so konnte ich noch einige bunte Splitter auflesen.
Kerstin am Glass Beach Der Glass Beach war früher eine Müllhalde und so findet man hier heute glattgespültes Glas, das von den lokalen Künstlern zu Schmuck verarbeitet wird. Glass Beach Glass Beach Glass Beach Glass Beach Glass Beach Glasstückchen am Glass Beach Glass Beach Glass Beach Glass Beach
Jon auf dem Weg zurück vom Glass Beach. Die vielen Ginstersträuche erinnern an das berühmte Eifelgold...
Jon auf dem Weg zurück vom Glass Beach Ginster auf dem Weg zum Glass Beach
Unser Hotelzimmer in Fort Bragg
Hotelzimmer in Fort Bragg Unser Zimmer im Seaside Suites and Inn in Fort Bragg

Und dann am Abend noch eine gänzlich amerikanische Freizeitbeschäftigung: Direkt neben dem Hotel gibt es eine Bowlingbahn und dahin hat Jon mich entführt. Es ist ein bisschen einfacher als kegeln, weil die Hütchen näher zusammen stehen und sich leichter gegenseitig umschmeißen, wenn man einmal trifft.
Bowling im Noyo Bowl

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