24.3.2006
Wir verließen die Küstenstraße CA1, auf der wir nun schon seit zwei Tagen unterwegs waren und wandten uns landeinwärts auf die CA20 nach Osten. 53 Kilometer lang fuhren wir durch den Wald voller Küstenmammutbäume, ohne auch nur ein Haus zu sehen. Es war neblig und regnerisch, wir fühlten uns wieder einmal in die Eifel versetzt und verglichen die Straße mit Eifelstraßen, die wir so oft gefahren waren.
Schließlich wieder in der Zivilisation trafen wir auf einige von einheimischen Indianerstämmen betriebenen Kasinos und verloren gleich auch mal $30 beim Blackjack.
Clear Lake
Rest Area Beach Access mit einem kleinen Stück Wiese und einer Betonbank an der Straße | | Betonbank mit herrlichem Blick auf den Clear Lake |
Das Auto am Klaren See | | Switzerland of America |
Clear Lake, die Schweiz von Amerika | Schlechtwetter | Clear Lake ist der größte See, dessen Fläche sich komplett in Kalifornien befindet. |
| Einsames Häuschen auf Stelzen am See | "Bass Capital of the West" |
Ein Paradies für Wasservögel | Falls mal einer müde wird... | Der Sulphur Bank Drive führt uns auf einen Berg, von dem man einen guten Überblick über den See hat. |
Der Clear Lake vom Sulphur Banks Drive aus gesehen | | |
Immer am See entlang kamen wir schließlich in den Ort Clear Lake selber und aßen beim Chinesen Magic Wok zu Mittag.
Es war noch früh am Tag und das schlechte Wetter lud auch nicht gerade zu ausgedehnten Spaziergängen am See ein, also beschlossen wir weiter zu fahren und uns ein paar Touristenattraktionen anzusehen. Den Tipp mit dem Geyser hatten wir schon im Kasino bekommen.
Old Faithful Geyser Eingang zum Naturspektakel, $7 pro Person inkl. military discount | Als besondere Attraktion kann man ein paar Ziegen in ihrem Gehege beobachten. | Wetterstation am Old Faithful Geyser: Es regnet nur ganz leicht. |
Zwischen den einzelnen Wassersäulen dampft das heiße Wasser im Geyserteich. | Der Old Faithful Geyser spukt alle 5 bis 15 Minuten heißes Wasser aus einem unterirdischen Fluss in die Luft. | Im Teich um den Geyser wächst in dem alkalischen Wasser so gut wie nichts. |
| Ziehbrunnen am Old Faithful Geyser | Ausgediente Badewanne beim Old Faithful Geyser, die früher für Mineralbäder benutzt wurde und heute nur noch aus ein paar Löchern im Boden lustig vor sich hin dampft |
Geyser in Action | Mit dem heißen Wasser aus dem Geyser werden alle zugehörigen Räume geheizt. | Das Vierhornlämmchen hat Durst. |
Vierhornmutterschaf beim Old Faithful Geyser | Mir gefallen die Vierhornschafe besser als die spuckenden Lamas auf der anderen Seite des Weges. |
Petrified ForestVom Geyserparkplatz aus wurden wir - wahrscheinlich kennen sich die Besitzer gut untereinander - direkt weiter zu einem versteinerten Wald, nur 5 Meilen entfernt, gelockt. Auch diese Touristenfalle ist in unsere Karte eingezeichnet und lag sehr praktisch auf unserem Weg nach Süden, also ließen wir sie auch hier wieder zuschnappen.
Katze vor dem Eingang zum Petrified Forest. Jon bekommt $2 Fitzgerald-Rabatt für seine Mütze. | California Bay im Petrified Forest | Der Pit Tree ist die einzige versteinerte Pinie in diesem Wald. |
Manzanita im Petrified Forest | Versteinerter Baum im Petrified Forest | Der weiße Felsen zu Ihren Füßen ist vulkanische Asche, zusammengesetzt aus glitzernden Glassplittern und feinen Partikeln vulkanischen Staubes. Silizium ist in molekularer Form, die vom Wasser durch die Asche zum begrabenen Wald heruntergespült wird, anwesend. Orangefarbene Streifen und Blöcke sind "Eisenkonkretionen". |
Unbehandelte bemooste versteinerte Bäume im Petrified Forest | Die großen Klumpen, die diesen versteinerten Holzstapel bilden, wurden in ihrem natürlichen Zustand belassen. Andere Ausstellungsstücke sind mit dem Hochdruckreiniger gesäubert. Dadurch werden Moos und Flechten beseitigt um Farben, Quarz und Details dieser Bäume herauszustellen. | Geschnitzte Mama Bär mit Jungen im Petrified Forest von Devyon Harrison |
Geschnitzter Papa Bär und Kerstin im versteinerten Wald | Bunte Figuren im Petrified Forest | Der Riese Höhe 18,29 m Breite 1,83 m |
Diese Küstenmammutbäume fielen bei einem Vulkanausbruch wie Streichhölzer in die Richtung des Flusses. Die Quelle der Explosion kam vom nahgelegenen Mount Helena, 7 Meilen nordöstlich. Eine Decke vulkanischer Asche bedeckte sie 3,4 Millionen Jahre lang. Wasser ersetzte langsam Holzfasern mit Mineralien, die sich aus der Asche lösten. Neue Ströme und Menschen haben diesen verborgenen Schatz aufgedeckt. | | Jon im Petrified Forest |
Die Königin im versteinerten Wald | Die Ausgrabung wird in drei Stadien vorgenommen 1. Ein Löffelbagger gräbt den Abhang von hinten bis in die Nähe des versteinerten Baumstammes. 2. Mit Spaten und Schaufel wird rund um die Oberseite und die Seiten des Baumes gearbeitet. 3. Geologenspaten und Bürsten werden dann benutzt um den Felsen vom Stamm selbst zu beseitigen. | Die Fitzgerald-Mütze, die Jon trägt, hat uns $2 gespart! |
Hier wird in einem Stollen ein weiterer versteinerter Baum ausgegraben. | Madrone im Petrified Forest | Versteinerter Baum |
Grüner Urwald im Nieselregen | Robert Luis Stevenson Tree | Grüne Pflanzenwelt im Petrified Forest |
Souvenirladen und Eingangsraum zum Petrified Forest | |
Über die berühmte US 101 (California, here we come!) gelangen wir schließlich nach Petaluma, wo wir uns in einem recht schäbigen aber dafür umso günstigeren Motel "Dollar Inn" einquartierten, die schöne Altstadt besichtigten und uns im Kino "Larry the Health Inspector" anschauten, einen etwas niveaulosen aber sehr lustigen Film mit einem bekannten amerikanischen Komiker.
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