06 November 2005

Von Carmel zum Point Lobos State Reserve

Es ist Samstag, ein wunderbarer Herbsttag, da haelt mich nichts mehr im Haus.
Letztes Mal bin ich den 17-Mile Drive entlang der Kueste gelaufen, nun geht es in Carmel weiter.
Jon begleitet mich ein Stueck, muss aber bald wieder abfahren, weil er Montag einen Test schreibt.
Wir laufen zunaechst am Strand entlang, bis wir auf die Kuestenstrasse ausweichen muessen. Viele Leute sind trotz der recht fruehen Stunde schon unterwegs.

Angler hoffen auf einen guten Fang.

Die Haeuser an der Scenic Road sind groesstenteils mit grossen Fenstern versehen und oft ziemlich eigenwillig. Bauvorschriften gibt es nicht, und so kann sich jeder seinen privaten Turm bauen, der will.

Nach ein paar hundert Metern der naechste Strand, Carmel River Beach. Rechts der Ozean, in der Mitte ein schmaler Streifen Sand und links die brackige Lagune des Carmel River, die durch Winterstuerme schon mal mit Meerwasser ausgespuelt wird. Aber so weit ist es noch nicht. Das Wetter ist sonnig und warm.

Angespuelter Bullenkelp liegt ueberall am Strand herum. Die Wellen sind beeindruckend hoch.

Ein Felsen, in dem man mit etwas Fantasie einen sitzenden Vogel wiedererkennen kann.

Wir trennen uns. Jon geht zurueck zum Auto, ich wandere auf einem schoenen geraden Weg weiter am Meer entlang Richtung Sueden.

Inschrift auf der Rueckenlehne einer Bank.

Ich versuche, das Point Lobos Naturschutzgebiet ueber die Duenen zu erreichen, doch das ist leider nicht moeglich. Die machen wirklich ernst mit ihrem Verbot, das Gebiet auf anderem Wege als durch den Haupteingang zu betreten.

Na gut, dann gehe ich eben die halbe Meile an der Strasse mit breitem Seitenstreifen zum Haupteingang. Autofahrer muessen hier Eintritt zahlen, aber ich komme zu Fuss umsonst rein. Ich kaufe fuer einen Dollar eine Karte des Gebiets, auf der alle wissenswerten Informationen eingetragen sind. Ausserdem bekomme ich eine deutsche Broschuere in die Hand gedrueckt.
Der erste Weg, den ich nehme, der Carmelo Meadow Trail fuehrt mich durch einen Pinienwald zu einer kleinen Bucht am Meer.

Ich biege nach links ab auf den Granite Point Trail, der der Rundung der Bucht folgt und nach Ueberquerung der Strasse in den Cabin Trail muendet. Hier finde ich auch die Walfaengerhuette, ein Museumshaeuschen, das authentisch eingerichtet, gerade aber leider geschlossen hat. Mir bleibt nur ein kurzer Blick durchs Fenster.

Statt geradeaus auf dem Cabin Trail zu gehen, biege ich nach rechts zur Strasse ab, der ich bis zum Parkplatz folge. Diesen ueberquere ich - die vielen Taucher beobachtend, die sich hier eingefunden haben - und klettere auf dem North Shore Trail einen kleinen Hang hinauf. Wochenende und schoenes Wetter, da ist natuerlich viel los hier.
Alle Touristen werden immer wieder eindringlich von Poison Oak gewarnt.

Der Trail endet in einer Sackgasse, ich gehe auf dem East Grove Trail weiter.

Algen faerben die Baeume und Felsen rot.

Blick auf die Big Sur Kueste im Sueden.

Weiter auf dem South Shore Trail. Die Touristenmassen schwemmen auf den Hoehepunkt zu.

Die Tierwelt laesst sich nicht beeindrucken und weidet gelassen neben dem Trubel.

Ein Wegweiser zum HIDDEN BEACH, also zum versteckten Strand? Seltsam, seltsam!

Da ist er ja!

Auf den Felsen im Meer wohnen jede Menge Seeloewen und Voegel.

Eine lange Treppe fuehrt hinunter zum China Beach.

Ueber den South Plateau Trail - wieder ganz alleine - komme ich zum Eingang des Natuerschutzgebietes zurueck. Ich rufe Jon an, dass er mich abholt.

Fuer den Sonntag nehme ich mir eine weitere 10-Meilen-Wanderung an der Big Sur Kueste vor.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hi!