13 Oktober 2005

Seaside, Del Rey Oaks

Tja, so richtig spannend ist weder der Laguna Grande Park noch das Frog Pond Preserve, aber die Neugierde trieb mich doch hin, nachdem ich die Fleckchen Natur inmitten der grosszuegigen Bebauung der Region erspaeht hatte.
Vor allem ist es nicht besonders weit, mit dem Rad brauche ich gerade mal eine Viertelstunde zum Laguna Grande Park, der im Wesentlichen aus einem See besteht mit ein bisschen Baeumen, Rasen und Gestruepp drumherum.

Eigentlich war der Plan, den See mit dem Rad zu umrunden, denn so gross ist er nicht, aber nachdem ich aus Versehen in einer Sackgasse gelandet war mit einzigem Ausweg, das Rad eine steile Treppe raufzutragen, ohne dabei ueber den sich hier niedergelassenen Obdachlosen zu stolpern, hatte ich bald genug von dem Park. Zumindest ist Jons Fahrrad, das ich benutze, bis meins einen neuen Schlauch bekommen hat (also vermutlich die naechsten paar Monate), so leicht, dass ich es problemlos tragen kann.
Ach ja, einen Spielplatz gibt es auch noch, aber der war fuer mich ohne Kinder jetzt nicht sooo interessant.

Ich verliess also den Park und fuhr den Canyon Del Rey, eine breite Strasse, entlang nach Del Rey Oaks. Zu besichtigen war zu meiner Rechten eine Golf Driving Ranch, auf der zwei aeltere Herren mir fast die Baelle um die Ohren gehauen haetten, haette nicht ein ueberdimensionales Netz, das zwischen Golfplatz und Strasse gespannt war, schlimmeres verhuetet, und ein paar Meter weiter ein paar Tennisplaetze, auf denen aber nichts los war. Dann folgten Haeuser und Gestruepp, also nicht so richtig interessant.
Die Strasse fiel ab und ich wollte mich schon so richtig schoen rollen lassen, doch zu meiner Linken erregte der Eingung zum Frog Pond Preserve meine Aufmerksamkeit.

Das musste ich natuerlich erstmal genauer untersuchen, auch wenn sich der Weg rund um einen ausgetrockneten Froschteich nicht wirklich zum Radfahren eignet, wie ich bald feststellen musste.


Zu schmal, zu sandig und zu viele Treppenstufen, aber eigentlich ist er ja auch zum Laufen gemacht. Von einer Aussichtsplattform konnte man den Teich ueberblicken, der im Fruehjahr vielleicht sogar Wasser fuehrt.

Innerhalb von 10 Minuten hatte ich auch diese Attraktion abgehakt. Kaum zu glauben, dass hier des Oefteren Pumas gesehen worden sein sollen! Nicht von mir, aber immerhin wies ein Schild am Eingang darauf hin und gab nuetzliche Tipps, was im Falle einer Bergloewenbegegnung zu tun sei. Man muss dem Vieh in die Augen schauen und sich dabei langsam rueckwaerts bewegen. Auf keinen Fall wegrennen, damit man nicht fuer leichte Beute gehalten wird.


Weiter die Strasse entlang bis zur Kreuzung mit der California 68. Nun lockten zu meiner Linken die wilden Berge Kaliforniens, aber leider versperrte direkt neben der Strasse ein rostiger Stacheldrahtzaun den Zugang. Wege entdeckte ich nicht. Da muss man wohl noch weiter Richtung Salinas fahren.
Ich dagegen war wieder auf dem Rueckweg nach Monterey. Immerhin besitzt die Bundesstrasse einen breiten Seitenstreifen, auf dem ich mit dem Rad vor dem vorbeisausenden Verkehr einigermassen sicher war.
Schon fast in Monterey wurde die Strasse ploetzlich zur Autobahn. Hilfe! Irgendwie passiert mir das immer wieder.
Ich konnte noch frueh genug abfahren, bevor ich ueberfahren werden konnte, aber so gnaz geheuer war mir die Situation nicht.
Ich landete auf dem ebenso breiten North Fremont Boulevard, immerhin jetzt wieder in Monterey, und machte, dass ich wieder nach Hause kam.

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