Führer: Der Europäische Fernwanderweg E8
Wanderzeit: 9.48-ca. 18.50
Wetter: Sonne, heiß
Strecke: Campingplatz Nibelungenbrücke - Hofheim (Reitverein) - Biblis - Langwaden - Fehlheim - Auerbach - Fürstenlager
km: ca. 28
Pausen: Einkaufen in Hofheim bei Schlecker, Futter im Reitverein, Einkaufen bei Rewe, kurze Erholpausen
Besonderes: Mark ist nicht mehr dabei, fährt morgens von Worms aus mit dem Zug nach Hause. Bei Schlecker spricht mich die Vorsitzende vom Reitverein an, ob sie helfen kann. Ich kann dort Hafer bekommen. Am Ausgang von Hofheim bekomme ich von einer alten Frau ein großes Paket Orangensaft geschenkt.
Quartier: Idyllische Klee-/Kräuterwiese direkt am Fürstenlager, Wasser unnötigerweise aus Auerbach raufgeschleppt. Abends noch viele Spaziergänger und ein Reiter, die sich mit mir unterhalten.
Land und Leute: Biblis, Gemeinde im Hess. Ried, 8000 E. Größtes Kernkraftwerk der BR Deutschland (2 Blöcke mit zus. 2500 MW). Mit Auerbach erreichen wir den Odenwald. Im frühen 18. Jahrhundert wurde in einem Tal östlich von Auerbach eine Quelle entdeckt, und dem Wasser hat man eine heilkräftige Wirkung zugeschrieben. Nach einigen Jahren interessierte sich der Landgraf von Hessen dafür, und so wurde der Mineralbrunnen ab 1766 als Kurbad großzügig ausgebaut. Aus dieser Zeit stammt noch die heutige Brunnenanlage. Wenige Jahre später wurde der unweit Richtung Bensheim-Hochstädten gelegene Gesundbrunnen gefaßt (siehe dort). Die erhaltenen Bauten wurden weitgehend von 1790-92 durch den Hofbaudirektor Johann Helfrich Müller errichtet, gleichzeitig wurde die Parkanlage als Landschaftspark im Englischen Stil unter dem Hofgärtner Carl Ludwig Geiger angelegt. Im 19. Jahrhundert ging der Badebetrieb zurück, das Fürstenlager war vorwiegend Sommerfrische für den Darmstädter Hof. Mehrere kleine bauliche Veränderungen wurden in den folgenden 200 Jahren vorgenommen, die jedoch nicht die Gesamtanlage beeinträchtigten. Durch eine Lindenallee, an Weihern vorbei, gelangt der Besucher zu den dorfartig gruppierten Gebäuden, die in schlichten barocken Formen gehalten sind. Die erste Gebäudegruppe umfaßt das Fremdenhaus, den Stall mit Remise und den Kavalierbau. Der Hauptweg führt am Damenbau mit angeschlossenem Weißzeughäuschen und dem gegenüberliegen den Kavalierbau vorbei zum tiefergelegenen Brunnenrund mit Tisch und Quellfassung, dem eigentlichen Mittelpunkt der Anlage. Dahinter erstreckt sich das stattliche Herrenhaus. Am Hang nach Süden liegt eine weitere Gebäudegruppe mit der Wache, Küche, Meierei, Konditorei und den Wirtschaftsgebäuden. Der Landschaftspark bietet mit seinen geschwungenen Wegen durch Wiesen und Waldstücke entlang der Hänge immer wieder neue Aussichtspunkte und Durchblicke. Besonders interessante Stellen werden zusätzlich durch Kleinbauten wie Pavillons, Denkmäler und Altäre betont. Zahlreiche exotische Pflanzen bereichern den Garten, zu nennen ist u.a. Deutschlands größter Mammutbaum.
Odenwald, waldreiches dt. Mittelgebirge, erhebt sich z. T. mit über 400 m hohem Steilanstieg über den Oberrheingraben, dacht sich nach S, SO und O ab und wird im N durch die Gersprenz und ihre Nebenbäche stärker aufgelöst, im Katzenbuckel 626 m hoch, zum großen Teil Naturpark.
Geld: Schlecker 5, 65 Euro; Rewe ca. 13 Euro
29 Juli 2004
Worms - Fürstenlager Auerbach
Eingestellt von
Kerstin
um
15:01
Labels: Deutschland, Pferde, Wandern mit Pferd
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