18 Oktober 2009

Hal Scott Trail Run

Sonntag war es noch kühler als am Samstag, aber erstmal mussten wir uns von den Strapazen des Vortags ausruhen. Trotzdem wollte ich unbedingt noch in den Naturpark fahren, in dem wir in der Marathonvorbereitung vorletztes Jahr so viel gelaufen sind. Schließlich muss man das herrlich angenehme Herbstwetter ausnutzen. Wer weiß, wie lange es noch so schön bleibt?

Gegen drei Uhr nachmittags haben wir uns dann also auf die 50 km lange Fahrt gemacht. Jon wollte eigentlich gar keine 15 km laufen mit seiner - zum Glück fast komplett verheilten - Verletzung, also war das Mountain Bike mit von der Partie, damit er mich später damit begleiten konnte.
Aber zuerst mal liefen wir zusammen los, Jon mit Wasserflasche in der Hand, denn ich wollte keine 10 km ohne Wasser laufen. Es war genau richtig für einen Trail Run. Anfangs noch ein bisschen kühl in Shorts und ärmellosem Shirt, aber beim Laufen wärmt man sich ja schnell auf. Außerdem kam die herbstliche Spätnachmittags-Sonne raus und tauchte den Park in ein goldenes Licht. Wir waren schon lange nicht mehr hier, denn im Sommer ist es einfach zu heiß für solche Unternehmungen und im Frühjahr habe ich ja alle langen Läufe mit Angela und Nancy am Indian River gemacht.
Jetzt war die Gelegenheit genau richtig und wir erinnerten uns, warum wir früher so oft hier gelaufen sind. Herrliche Natur, Einsamkeit, Naturwege mit wechselndem Untergrund, aber größtenteils trocken. Ein paar Mal mussten wir um auf dem Weg stehendes Wasser navigieren was mir in meiner Ungeduld natürlich doch wieder nasse Füße bescherte, aber alles in allem war es einfach herrlich.

Das fand natürlich auch Jon, mit dem ich die Liebe zur Natur und zum Laufen in schönen Gegenden teile. Schon bald war keine Rede mehr davon, bald wieder umzukehren und mit dem Rad weiter zu fahren. Die weichen Wege und mein Schneckentempo trugen ihren Teil dazu bei, dass er völlig schmerzfrei laufen konnte und er nach der Runde auf dem gelben Weg von sich aus vorschlug, auf dem längeren Weg zurück zu laufen um die 15 km voll zu machen. Im Nachhinein wurden es dann sogar 16 km, wobei mir das letzte Stück über unebene Wiesenwege schon ziemlich lang wurde und ich froh war, als der Parkplatz wieder in Sicht kam.

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Wir waren kaum verschwitzt, mein Durchschnittspuls lag mit 145 bpm so niedrig wie noch nie und auch wenn wir für die 16 km sehr lange (1:44:56 ohne die zahlreichen Pipipausen) brauchten, waren wir uns doch einig, dass es ein wunderbarer Sonntagsausflug gewesen war.
Wenn das Wetter jetzt mal eine Weile so bleiben könnte, das fände ich schon sehr nett!

1 Kommentar:

Gerd hat gesagt…

Das hört sich super an. Solche Läufe liebe ich. Wunderschöne Landschaft. Angenehmes Tempo.
Einfach nur Spaß haben!
Ich wünsche Euch zwei (drei ;-) ) noch ganz viel solche Läufe!