Die Hufeisen sind gegen meinen ausdrücklichen Wunsch nicht in Kalifornien abgenommen worden, sondern sind einfach mit den Hufen mitgewachsen, die dadurch natürlich in einen furchbaren, viel zu langen Zustand geraten sind.
Wenn man sich auf andere verlässt!
Da musste so schnell wie möglich der Schmied ran, die Vordereisen abnehmen (hinten waren sie seltsamerweise schon ab) und die Hufe ausschneiden. Gerstern hatten wir um 11 Uhr vormittags einen Termin.
Wie jeder ordentliche Schmied war auch Dennis eine halbe Stunde zu spät, aber er leistete gute Arbeit und Brownie machte auch ganz artig mit. Wahrscheinlich ist er froh, die Dinger endlich los zu sein. Der Boden ist hier weicher als in Kalifornien, also werde ich ausprobieren, ob wir nicht komplett auf Hufeisen verzichten können. Das wäre natürlich das Beste.
Noch einen Grund zur Freude gab es, als Brownie danach zum ersten Mal zu den anderen Pferden auf die "Weide" (leider graslos, aber dafür schön groß) durfte. Die letzte Woche war er tagsüber immer auf dem Reitplatz nebenan und konnte seine neuen Kollegen schon mal über den Zaun kennen lernen.
Er weiß außerdem als weitgereistes Pferd schon ganz genau, wie man sich am besten in eine neue Herde eingliedert und so nahm er am Tor erstmal einen Schluck Wasser und marschierte dann einfach los, schaute sich alles an, versicherte dem Chef, dass er dessen Posten anerkannte und setzte seine Erkundungstour fort. Die anderen Pferde interessierte das Ganze überhaupt nicht. Wahrscheinlich war es auch einfach zu heiß für großes Rumgerenne.
Dunkle Tage
vor 15 Stunden
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