03 Mai 2007

Bergintervalle und eine gerettete Schildkröte

Wer hatte eigentlich die bescheuerte Idee, gestern diese herrliche, fast 90 km lange Radtour zu machen?
Upps, das muss wohl ich gewesen sein.
Die Fahrt war ja auch klasse, aber heute Morgen bei meinen 8 Minuten Bergtraining mit jeweils 2 Meilen vorher und nachher und noch 4 mal 100 m Strides (also insgesamt 7 Meilen oder 12 km laufen) haben sich meine Beine dann doch gerächt.
Die Knie fanden die lange Tour ja sowieso schon nicht besonders toll, aber auch so war das Laufen heute sehr anstrengend. Überhaupt ist dieses strukturierte Training mit Bahn- und Bergintervallen ganz schön hart. Hätte ich gar nicht gedacht, dabei trainiere ich doch nur für schnellere Zeiten beim 5-km-Lauf. Wäre da nicht dieser Ehrgeiz...
Sicher liegt es aber auch daran, dass es so heiß und auch wieder sehr schwül ist. In Kalifornien habe ich nie so geschwitzt wie hier. Da war das Wetter zum Laufen fast immer super geeignet.
Heute hat das Wetter mich auch noch ausgetrickst, denn am frühen Morgen war es bewölkt und so dachte ich, ich kann ja auch vorher frühstücken und mit dem Laufen noch ein bisschen warten. Haha! Nach der Hälfte der Bergstrecke (immer den gleichen Hügel rauf und runter, rauf und runter und das neun mal) kam die Sonne raus und es wurde immer wärmer. Da lief der Schweiß mal wieder in Strömen. Gut, dass es überall auf dem Gelände verteilt Wasserstationen gibt, an denen sich jeder frei bedienen kann.


Auf dem Rückweg dann hatte ich noch eine für mich recht ungewöhnliche Begegnung. Mitten auf der Straße saß eine Schildkröte und hatte alle vier Beine eingezogen. Das ist ja normalerweise auch eine gute Taktik, aber gegen dicke Pick-Up-Trucks, die da ständig hin und her fahren, nicht besonders gut geeignet. Ich hob das gute Tier also auf und setzte es ins Gras neben der Straße. Die Schildkröte nahm es recht gelassen hin und streckte nur ein bisschen den Kopf aus dem Panzer. Diese Viecher können beißen, also hielt ich meine Arme so weit entfernt wie möglich vom Kopf.
Ich hab vorher noch nie eine wildlebende Schildkröte angefasst oder aus solcher Nähe gesehen. Deswegen lief ich schnell nach Hause um meine Kamera zu holen, aber als ich schließlich wieder zurück kam, wo ich die Kröte abgesetzt hatte, war sie natürlich weg und ich konnte nur ein paar niedliche kleine Eichhörnchen filmen.
So ein undankbares Tier!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Uih, jetzt ist mir schwindelig;-)