09 September 2006

Brownie wird ein Wanderreitpferd

Leider ist Brownie immer noch nicht beschlagen und die Hufe sind schon ziemlich kurz, aber ein einstündiger Ausritt war heute doch noch drin. Und weil Poldi eigentlich ein tolles Wanderreitpferd war, aber lange Zeit Probleme hatte, im Gelände Pause zu machen, hab ich doch gleich mal die Chance genutzt und das mit Brownie ausprobiert.
Etwa eine halbe Stunde vom Stall entfernt, nachdem man den Fluss durchquert und den ersten Berg bewältigt hat, gibt es einen wunderbaren Pausenplatz, der auch für Pferde hervorragend geeignet ist. Hier hatte ich schon vorher auf Wanderungen gerastet und vor ein paar Tagen auch Leute mit Mulis gesehen, die den Platz genutzt haben.
Außerdem bin ich nun auch stolzer Besitzer brandneuer Satteltaschen, die ich auch gleich ausprobieren wollte. Ich steckte also eine Dose Gemüsesaft, ein paar Möhren und eine Flasche grünen Tee für mich und Pferdeleckerlies für Brownie ein, außerdem wie immer meine Kamera und wie immer vergaß ich die Landkarte, aber weit konnte ich ohne Hufeisen sowieso nicht reiten.
Der Ausritt verlief aus Rücksicht auf Brownies Füße überwiegend im Schritt und war wie immer herrlich. Wie geplant hielten wir am vorgesehenen Rastplatz an und obwohl Brownie sich ein wenig wunderte, was er hier sollte, blieb er ruhig, solange ich in der Nähe war, und schaute sich nur ausgiebig in der Gegend um.
Brownie auf der Mesa Satteltaschen Brownie ganz aufmerksam Kerstin macht Pause. Verpflegung für den Reiter Ein schöner Pausenplatz auf der Mesa Brownie macht Pause.
Natürlich gab es auch eine Bank für mich zum Rasten und nachdem ich meine Vorräte verspeist und dem braven Brownie sein Belohnungsleckerlie gegeben hatte, ging der Ritt auch schon weiter. Bergab führte ich ihn und musste auch nur noch ganz selten mal daran erinnern, dass er mich nicht überholen und auch nicht mit meinem guten Sattel durch dichtes Gestrüpp laufen darf, aber insgesamt verhielt er sich sehr ordentlich. Er begreift sehr schnell, was ich von ihm will und ist überhaupt ein ganz tolles Pferd. Auf dem Rückweg träumte ich dann von herrlichen Wanderritten, die wir an den hier relativ oft vorkommenden langen Wochenenden noch machen können.
Zurück auf der Sycamore Farm bekam er von mir noch seinen Hafer und durfte dann wieder zu seinen Kumpels auf den Paddock, wo auch gerade Heu angeliefert worden war.

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