11.8.2006
Am Lake Tahoe in der Sierra Nevada, zwischen den Bundesstaaten Kalifornien und Nevada, waren wir schon letztes Jahr im September, doch es ist so schön da, dass wir ihn nochmal als Ziel für einen herrlichen Wochenendausflug ausgewählt haben.
Jon hat mich also am Freitag Mittag von der Arbeit abgeholt und wir sind Richtung Osten gefahren.
Durch das Central Valley ist es immer ein bisschen langweilig, aber sobald wir die Vorberge der Sierra Nevada erreicht hatten, war die Landschaft einfach herrlich.
In der kleinen Goldgräberstadt Sutter Creek haben wir im Patio eines Saloons gutes Essen bekommen und mit Einbruch der Dunkelheit waren wir dann auch in South Lake Tahoe. Der Ort ist halb auf kalifornischer Seite - dort sind die meisten Hotels - und halb in Nevada - dort gibt es Kasinos. Von unserem Hotel konnten wir bequem den den See, das Einkaufszentrum und die Kasinos zu Fuß besuchen.
12.8.2006
Am Samstag dagegen mussten wir wieder ins Auto steigen, denn wir wollten wandern gehen.
Der Tahoe Rim Trail führt in den umliegenden Bergen komplett um den See und beschert Wanderern immer wieder atemberaubende Ausblicke. Ein kurzes Stück dieses über 300 km langen Weges sind wir gegangen, am höchsten Punkt bis auf 2789 m über dem Meer. So hoch oben ist die Luft schon recht dünn, aber die Anstiege waren meist nicht besonders steil, wir mittlerweile wesentlich fitter als noch im Winter und so war die 24 km lange Wanderung ein Vergnügen. Die Sierra Nevada ist einfach grandios und das Wetter hätte nicht besser sein können!
Zu unserem Hotel gehörte ein Swimmingpool und ein Whirlpool, in dem wir uns nach der Wanderung entspannen konnten. Den Abend verbrachten wir, nachdem wir ein bisschen durch den Ort gebummelt waren, mit Margaritas und Bier in den Kasinos. Unser Würfelglück war dabei einfach unverschämt, sodass wir, nachdem wir in kurzer Zeit das Geld für das Hotelzimmer gewonnen hatten, lieber aufhörten zu spielen und uns stattdessen den Bars zuwandten.
13.8.2006
Am Sonntag Morgen fiel Jon das Aufstehen schon ziemlich schwer, aber ich konnte ihn dann doch zu einem Frühstück am Sandstrand von Lake Tahoe überreden, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.
Mit dem Fahren wechselten wir uns wieder ab, denn der Weg war diesmal beträchtlich länger, weil Jon es sich in den Kopf gesetzt hatte, über den Yosemite National Park nach Hause zu fahren. Die Fahrt dorthin, durch die High Sierra, am Mono Lake vorbei und schließlich über den 3031 m hohen Tioga Pass war ein Erlebnis. Wir durchquerten mehrere komplett unterschiedliche Klima- und Vegetationszonen, staunten an vielen Stellen, wie grün Kalifornien auch im August sein kann und blieben sprachlos beim Anblick des Hochgebirges im Yosemite Park, das wir in der Form noch gar nicht gesehen hatten.
Die Fahrt vom Park nach Monterey zog sich dahin und als wir schließlich am Abend endlich aus dem Auto steigen konnten, waren wir doch froh, wieder da zu sein. In einem sind wir uns jedoch einig: Das war ein fantastischer Ausflug und ein perfektes Wochenende!
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