Seit Ende Januar habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, jeden Tag zum Strand zu gehen. Da ich die Gegend mittlerweile ziemlich gut erkundet habe, ist das mein Anreiz, mich trotzdem ein bisschen im Freien zu bewegen. Ich suche mir dann ein schönes Plätzchen - da es hier überall schön ist, ist die Auswahl da groß - mache ein Foto und führe mein Strandtagebuch.
Und weil es immer netter ist, wenn man ein Ziel vor Augen hat, wollte ich heute mal wieder nachsehen, was die Seelöwen am Breakwater Cove so machen. Schon seit einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass es immer weniger wurden, die sich da auf den Felsen tummelten und tatsächlich waren sie heute alle weg. Kein Wunder, denn wer will schon seine Jungen auf harten Felsen zur Welt bringen? Die Seelöwen jedenfalls nicht und so sind sie vorübergehend an geschützte Sandstrände abgewandert. Den zusätzlichen Platz nutzen nun aber die Kormorane, um ihre Nester zu bauen und auf den Felsen zu brüten. Nistbaumaterial in Form von Algen und Tang finden sie schließlich überall und der Hafen nebenan sichert immer eine gute und zuverlässige Nahrungsquelle.
Auf dem Rückweg durch den Fisherman's Shore Line Park ist mir dann wieder bewusst geworden, in welch einem blühenden Garten ich lebe. In Kalifornien herrschen an der Küste jahrein, jahraus milde Temperaturen, sodass eigentlich immer irgendwas blüht.
Und vom Fisherman's Wharf aus konnte ich dann kleine Fischerbötchen betrachten. Die Touristenhorden sind wieder da und so war es auch mitten in der Woche nicht mehr so ausgestorben wie im Winter.
Sloat's Landing
An diesem Punkt landeten am 7. Juli 1846 U.S. Marines und Soldaten und hissten die amerikanische Flagge über dem Zollhaus. Mexiko und die Vereinigten Staaten befanden sich im Krieg. Amerikanische Truppen, die in Monterey landeten, beanspruchten über 1,5 Mio. km² Land für die Vereinigten Staaten.
Santa Rosalia
Schutzheilige der italienischen Fischer in Monterey
Palermo 1132-4.9.1166
Dieses Denkmal ist respektvoll und dankbar in Erinnerung an die mutigen sizialianischen Fischer gewidmet, deren Arbeit und Pioniergeist zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts eine große Sardinenindustrie erschaffen und entwickelt hat und deren Erbe und Kultur signifikant zum Wachstum dieser Stadt und ihrer Umgebung begetragen hat.
Am El Estero See ging es dann auch schon wieder nach Hause zurück.
15 März 2006
Blühendes Kalifornien
Eingestellt von Kerstin um 17:08
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