18 Januar 2006

Sonntag, 15. Januar Death Valley

Ein neuer Tag, neue Abenteuer! Nun wollen wir aber endlich den tiefsten Punkt der westlichen Hemisphaere sehen und so fahren wir nach Badwater, etwa 30 km suedlich von unserem Campingplatz. Badwater ist ein Teich, deren Wasser salzhaltig und ungeniessbar aber nicht direkt giftig ist. Hier lebt die vom Aussterben bedrohte Schnecke Death Valley Snail. Besuchermassen haben der empfindlichen Oekologie des Teiches massiv zugesetzt, sodass nun ein Steg aus Holz gebaut wurde auf dem sich die Touristen tummeln koennen ohne den Teichrand zu zertrampeln. Leider gibt es immer noch genug Idioten, die Muenzen und Steine in den Teich werfen. Muenzen loesen sich in dem salzhaltigen Wasser recht schnell auf und schaden damit den Schnecken.
Jedenfalls liegt der Teich fast 86 m unter dem Meeresspiegel, dessen Hoehe im Felsen dahinter markiert ist.

Von Badwater aus kann man durch die Salzwueste vier Meilen zum definitiv tiefsten Punkt wandern.

Nach einiger Zeit tut das grelle Weiss des Salzes jedoch den Augen weh und an ein Weitergehen ist ohne Sonnenbrille nicht zu denken, also kehren wir lieber wieder zum Auto zurueck.

Die naechste Kurzwanderung fuehrt uns zur Natural Bridge, einer interessanten Felsformation ueber einer weiteren trockenen Schlucht am Rand des Tales.

Hinter der natuerlichen Bruecke kann man noch eine halbe Meile weiter gehen, wenn auch mit ein bisschen Kletterei.

Doch dann geht es an einer senkrechten Felswand wirklich nicht mehr weiter, wir kehren um und gehen zum Auto zurueck.

Der Devil's Golf Course oder Golfplatz des Teufels besteht aus rauen, bizarren und steinharten Staub- und Salzformationen, so dass "nur der Teufel hier Golf spielen kann".

Der Artist's Drive ist eine neun Meilen lange schmale Einbahnstrasse, die sich durch farbenpraechtige, durch unterschiedliche Mineralien entstandene Huegel und Felsen windet.

Das Herzstueck der Vielfarbigkeit ist die tatsaechlich an die Palette eines Malers erinnernde Artist's Palette, die wir uns mal genauer anschauen.

Es sieht ein bisschen nach Regen aus und weil wir wegen des Windes das Zelt flachgelegt haben, fahren wir lieber zum Campingplatz zurueck, um es wieder aufzustellen. Zum Glueck bleibt es dann aber doch trocken. Doch die Wolken nehmen interessante Formen an, die meinen Metereologen natuerlich besonders faszinieren.

Wir fahren noch mal zum Golden Canyon um einen Rundweg zu gehen, der uns durch eine weitere Schlucht, Gower Gulch und an altertuemlichen Boraxminen vorbei fuehrt.

Es wird dunkel und wir fahren zum Campingplatz. Es ist immer noch vollmond und heute ist es zwar immer noch windig, aber wir koennen ein Feuer machen und so verbringen wir noch einen netten Abend in der Wueste bevor wir uns am naechsten Tag wieder auf den Weg nach Hause machen muessen.

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