17 Januar 2006

Samstag, 14. Januar Ridgecrest - Death Valley

Am naechsten Morgen geht die Reise dann zuegig weiter zum Tal des Todes. Erst jetzt im Hellen sehen wir die hohen, schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada, die das weite Tal umgeben, in dem Ridgecrest sich befindet.
Im naechsten Tal finden wir Trona, ein winziges Kaff, das vom Salzabbau lebt. Immerhin hat die Highschool ein interessantes Maskottchen fuer ihre Sportmannschaften, das unsere Aufmerksamkeit erregt.

Das weisse Zeug auf dem Boden ist naemlich kein Schnee, sondern Salz.

Immer noch nicht Death Valley, aber wir naehern uns. Nur dieses Tal und einen weiteren Hoehenzug haben wir zu ueberqueren. Auch wenn es nicht wirklich heiss ist, trocken ist es allemal und keiner kann mehr leugnen, dass wir in der Wueste sind.

Was die Leute so alles wegschmeissen...

Death Valley
Und da ist es dann, das heisseste tiefstgelegene Tal der westlichen Hemisphaere, umgeben von bis zu 3400 m hohen Bergen. Die Sandduenen sind die erste Attraktion, die wir schon von weitem zu sehen bekommen.

Naeher ran koennen wir natuerlich erst, nachdem wir den Eintrittspreis von $20 pro Auto bezahlt haben.

So stellt man sich doch gemeinhin die Wueste vor: Sand und Trockenheit (na gut, die Wolken passen nicht so ganz ins Bild). Immerhin herrschen angenehme Temperaturen von etwas ueber 20 Grad Celsius. Im Sommer wird es hier so heiss, dass man es nicht aushalten kann.

Ausser Sand gibt es noch Salz als "Bodenbelag". Hier in Krusten, die brechen, wenn man drauftritt.

Es ist recht windig und so wird der Staub ordentlich aufgewirbelt.

Je weiter wir nach Sueden vordringen, desto tiefer liegt das Land. Hier sind wir auf NN (Meeresspiegelhoehe) und sinken tiefer...

Uebersetzung: Temperatur 21 Grad Celsius; 73 m unter NN

Hier liegt das Salz eher wie ein Schmierfilm ueber dem Staub.

So schrecklich wie viele Leute sich das immer vorstellen, ist Camping im Januar gar nicht! Man muss sich nur den richtigen Ort dafuer aussuchen...

Eigentlich wollen wir uns ja von Dante's View, dem spektakulaersten Aussichtspunkt, den 1610 m tiefer liegenden tiefsten Punkt anschauen, aber leider ist die Strasse geschlossen, sodass wir stattdessen zum Golden Canyon fahren.

Der Golden Canyon ist ein trockenes Flussbett (nur nach Regen kann es sich blitzschnell fuellen und Springfluten reissen Geroell und Schlamm mit ins Tal) am Rand des Tales, das man entlang wandern kann. Es ist karg und besteht eigentlich nur aus Felsen. Pflanzen und Tiere kommen nur aeusserst selten vor. Eine absolut faszinierende Erfahrung, die von einem Flugblatt mit Informationen begleitet wird.

Aus dem Golden Canyon wieder zurueck wird es dunkel. Wir fahren zum Campingplatz zurueck und gehen, da wir wegen des starken Windes kein Feuer machen koennen schon bald schlafen.

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