30 September 2004

Abendrunde

Da wollte ich mal was für meine eigene Fitness tun und mit Poldi joggen gehen. Gesagt getan, aber den steilen Berg aus dem Dorf raus muss man ja nicht hoch rennen. Also erstmal gemütlich "im Schritt" rauf. Na gut, die ersten sieben Minuten oder so nützlich verbracht. Dann bergab durchs Bachtal. Ach, wenn es doch immer nur so schön sanft bergab ginge. Aber schon bald kommen wir in die Gerade und es geht sogar wieder etwas bergauf *schnauf*schnauf* Da fällt mir auf, dass es schon Herbst wird in der Eifel, also schnell mal eben stehen bleiben und ein Beweisfoto schießen.

Naja, viele bunte Bäume sieht man auf dem Bild noch nicht. In echt sieht das GANZ anders aus...
Egal, weiter.
Wir laufen und laufen (ab und zu muss ich Poldis Nase aus dem Gras ziehen) ein paar Minuten lang. *hechel*keuch*stöhn*
Mann, das schaff ich nie bis zur Brücke und zurück. Also nur bis zur Brücke. Aber ein paar Meter davor wieder langsam, damit ich nicht außer Atem aufs Pferd klettern muss. Gut, dass er dabei ist.
An der Brücke gibt es eine Bank, von der aus steige ich aufs Pferd. Wie lange bin ich jetzt gelaufen? Allerhöchstens 10 Minuten. O Mann, ich muss dringend fitter werden.
Aber wo ich jetzt auf dem Pferd sitze, können wir natürlich auch weiter. Schade nur, dass ich die rutschige Laufhose anhabe und es jetzt ziemlich steil bergauf geht. Normalerweise galoppieren wir auf diesem Weg meist, aber heute habe ich schon im Schritt Schwierigkeiten, nicht nach hinten abzurutschen. Poldi mit einer Hand und einem Strick lenken, mich gleichzeitig in der Mähne festkrallen und ihn vom Fressen abhalten ist gar nicht so einfach, vor allem, als ich einen neuen Weg erkunden will, der leider im Nichts endet. Also noch mal GANZ steil bergauf, diesmal wäre ich tatsächlich fast nach hinten abgerutscht und werde etwas durchs Gebüsch gezerrt, aber dann sind wir wieder auf dem Weg. Endlich ist es flacher, ich lasse Poldi traben. Jetzt kann ich mich auch wieder ohne Festkrallen halten, aber Galopp ist mir dann doch zu rutschig. So reite ich also durch die wunderschöne Eifel und denke daran, was für ein Glückskind ich doch bin, dass es mich gerade hierher verschlagen hat.
Ich komme durchs Dorf und dann geht es wieder bergab. Ich steige ab.
Zeit für ein weiteres Foto.

Den Rückweg ins Tal laufe ich, aber langsam. Poldi läuft hinter mir her. Ich bringe ihn in den Stall, da werden die Pferde gerade auf die Weide gebracht. Poldi läuft hinterher und ich gehe nach Hause.
Ich muss doch mal mein eigenes Training überdenken, glaube ich...

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