18 Juli 2004

Kyllburg - Manderscheid

Karte: Kyllburger Waldeifel (Eifelverein 25); Daun Rund um die Kraterseen (Eifelverein 20)
Wanderzeit: 9.55 - 17.15
Wetter: erst Sonne, dann Gewitter, Regen, später gemischt
Strecke: Kyllburg - Kyllburgweiler - Seinsfeld - Bettenfeld - Heidsmühle - Manderscheid (Mosel-Our-Weg)
km: ca. 25
Pausen: kurze Pausen in Schutzhütten, Regen abwarten.
Besonderes: Mark transportiert das Hauptgepäck, kommt erst nachts um 10 Uhr mit John.
Quartier: Oberburg Manderscheid, schlafen im 1. Stock, Poldi draußen im Burghof. Gleichzeitig ist noch eine Theatergruppe da, die später kleine Szenen vorführen.
Land und Leute: Zwei Burgen erheben sich aus dem Tal des kleinen Flusses Lieser. Ihre Geschichte reicht weit in die Vergangenheit zurück. Die Oberburg hat bereits vor rund 1000 Jahren die Macht und die Größe ihrer Besitzer zur Schau gestellt. Etwa 150 Jahre jünger ist dagegen die Niederburg. Die immer noch imposanten und eindrucksvollen Ruinen erinnern bis heute an die Zeit der beiden großen Machtblöcke in der Eifel während des frühen Mittelalters. Die Oberburg war Landesburg der Trierer Erzbischöfe, während die Niederburg den Herren von Manderscheid als Wohnsitz diente, als Vertreter des Grafen von Luxemburg. Die Steine der beiden Burgen erzählen also von Macht, von Größe, vom Aufbau starker Herrschaften und dem Zerfall machtvoller Strukturen. Sie erzählen von Kämpfen und Kriegen, von prunkvollen Siegen aber auch von schmachvollen Niederlagen. Die Geschichte der beiden Burgen ist auch die Geschichte von menschlichen Schicksalen und Tragödien, geprägt von Leibeigenschaft der Untertanen, Abgaben an die Herrschaft und Unfreiheit von der Geburt bis zum frühen Tod. Trotz der aus heutiger Sicht kaum nachvollziehbaren Lebensumstände verstanden es die Menschen der damaligen Zeit, zu feiern und ihrem Dasein schöne Seiten abzugewinnen. Diese bunten Seiten mittelalterlichen Lebens werden regelmäßig in den Manderscheider Burgen wiederbelebt.
Geld: 4 Euro

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