08 November 2009

Baby Shower

Hierbei handelt es sich nicht um eine Dusche, sondern eine Party.
Der Hauptzweck der Veranstaltung ist, dem mit Spannung erwarteten neuen Erdenbuerger so viele Geschenke zukommen zu lassen wie moeglich.
Zu dem Zweck veranstaltet eine Freundin oder weibliche Verwandte eine Feier, bei der normalerweise nur Frauen eingeladen sind, ein paar alberne Spielchen gespielt, Kuchen gegessen und vor allem Geschenke ausgepackt werden.
Ich war vorher noch nie auf einem Baby Shower, aber Stephanie versicherte mir, dass ich unbedingt einen will. Na gut, immer lernbegierig und neugierig freute ich mich natuerlich, dass sie einen fuer mein Baby und mich veranstalten wollte. Ich musste ihr nur ein paar Namen und Adressen von Laufkolleginnen hinterlassen die ich gerne dabei haette und sie kuemmerte sich um den Rest. Das Ganze war strategisch so geplant, dass auch meine Schwester mit dabei sein konnte und fand im Haus ihrer Eltern statt.

Sonntag um halb zwei fanden wir irgendwie eine komische Zeit, aber man macht ja alles mit. Es gab kleine Gurken- und Schinkenbrote, Cranberry-Frischkaese-Roellchen, frisches Gemuese und Cracker zum Dippen und nach und nach trudelten Lauf- und Pferdefreundinnen ein. Mit viel Liebe zum Detail hatte Stephanie passende Pappteller, Becher, niedliche kleine Doeschen mit Bonbons fuer die Gaeste zum Mitnehmen bereitgestellt, passend zum Kuchen und es gab auch noch eine "Windeltorte", nicht essbar, aber sehr dekorativ und bald wohl auch sehr nuetzlich, denn ich durfte natuerlich alle "Zutaten" mit nach Hause nehmen.


Die Spiele: Die Gaeste sollten erraten, wie viele Bonbons in einer vorbereiteten Babyflasche steckten. Jeder bekam beim Reinkommen eine Baby-Waescheklammer angesteckt und wenn sie das Wort "Baby" sagte, durfte diejenige der es auffiel, sich die Klammer selbst anstecken. Ein Korb mit Babyzubehoer wurde herumgereicht und am Ende musste jede aufschreiben, woran sie sich erinnern konnte. Die Gewinnerin bekam jeweils ein kleines Geschenk. Dass ich bei allen Spielen klaeglich versagte machte gar nichts, denn als werdende Mutter bekam ich automatisch jedes Mal trotzdem etwas.

Dann ging es ans Geschenke Auspacken. Auch hier hatte Stephanie an alles gedacht und Thank-You-Cards vorbereitet, auf die jeder Gast beim Eintreffen schon mal seine Adresse geschrieben hatte. Nun wurde Dawns Mutter damit beauftragt, auf jeder Karte die jeweiligen Geschenke aufzulisten, damit ich mich hinterher bedanken konnte. Sehr praktisch.

Ich war auch vorbereitet und hatte einen Vormittag mit Jon in der Babyabteilung eines Kaufhauses verbracht um ein Babyregister anzulegen nach dem die Gaeste einkaufen konnten. So wurde sichergestellt, dass wir bekamen was wir brauchten. Besonders nett waren aber auch die Ueberraschungen, die nicht auf der Liste standen: Niedliche kleine Cowboystiefel und Wrangler Jeans, dazu ein Body wie ein kariertes Hemd. Ein Steckenpferd und deutsche Kinderbuecher. Die bewundernden "Ooooohs" und "Aaaaahs" der versammelten oestrogengeladenen Gesellschaft liessen erahnen, warum Maenner an solchen Veranstaltungen normalerweise nicht teilnehmen. Jon war in der Zeit mit Annikas Verlobtem im Kennedy Space Center.


Nach dem anschliessenden Kuchenessen und noch ein bisschen Quatschen war die Feier auch schon wieder vorbei. Was fuer eine schoene Tradition! Nicht nur ueber die Geschenke, vor allem ueber die Gesellschaft und die Freundschaft, mit der ich ueberschuettet wurde, habe ich mich noch Tage spaeter gefreut. Das war schoen!


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1 Kommentar:

michi hat gesagt…

Du strahlst sooooo glücklich. Schön, wenn man solche Freunde hat :-)