22 August 2009

Carraba's Summer Beach Run

Eines muss man denen in Jacksonville ja lassen: Die wissen, wie man gute Läufe veranstaltet! Schon zum dritten Mal waren wir nun in der Stadt im Norden Floridas, und jedes Mal sind wir begeistert von der Organisation, dem relativ günstigen Preis, schönen Strecken und Feiern nach dem Laufen.

Da war der fünf Meilen (8km) lange Strandlauf am Samstag Abend keine Ausnahme. Obwohl das Campingwochenende nicht ganz so gut angefangen hat und das Zeltaufbauen im Regen nicht gerade angenehm war, wurde es dann doch immer besser und kaum waren wir in Jacksonville besserte sich auch meine Laune ganz entschieden. Auf dem Festplatz hinter den Dünen wurden wir von den Klängen einer Live Band begrüßt, hatten schnell unsere Startnummern abgeholt und auch das Wetter war viel besser.

Da ausgerechnet an diesem Tag – wenn auch weit draußen auf dem Atlantik – der Hurricane Bill an Florida vorbei gezogen ist und hohe Wellen bis an die Küste verursacht hat, war bis zum Morgen unklar, ob der Lauf überhaupt am Strand stattfinden konnte. Zum Glück ist der Strand oben im Norden aber vor allem bei Ebbe sehr breit und wir konnten und mit 1000 anderen Läufern auf den Weg machen.
Das war schon klasse und hat unheimlich Spaß gemacht, obwohl natürlich pünktlich zum Start um sechs Uhr abends die Sonne wieder raus kam und es doch wieder ganz schön warm wurde. Aber dafür gab es nach jeder Meile Wasser, von dem ich immer einen Schluck trank und den Rest des Becherinhalts über Brust und Bauch schüttete, um meinen Puls niedrig zu halten und mein Baby abzukühlen.

Ohne auf mein Tempo auf dem Forerunner zu achten, nur nach Gefühl, lief ich die ersten drei Meilen sehr gleichmäßig:

8:52 (5:30/km)
8:52 (5:31/km)
8:54 (5:32/km)

Dann die letzten beiden Meilen ein bisschen flotter:

8:41 (5:24/km)
8:12 (5:05/km)

Das hatte natürlich zur Folge, dass ich den ganzen Lauf über ständig andere Läufer überholte, was ich sehr motivierend fand. Als es nach vier Meilen dann klar war, dass ich es noch unter 45 Minuten schaffen konnte, gab ich noch mal Gas, zusammen mit einem anderen Läufer, der von hinten angerannt kam. Das hat richtig Spaß gemacht und ich kam übers ganze Gesicht strahlend mit 44:20 ins Ziel, zehn Minuten langsamer als meine Bestzeit auf 5 Meilen und etwa eine halbe Minute langsamer als meine Bestzeit auf 10 km, aber immerhin laufe ich ja auch für zwei! Und den 4. Platz in meiner Altergruppe habe ich damit auch noch erreicht. Da kann man ja nicht meckern.

Jon schaffte die Strecke in 36:56, weil er die ganze Woche lang wohl doch ein bisschen zu viel und schnell gelaufen ist. Außerdem ist man im Sand immer langsamer, auch wenn er größtenteils wirklich hervorragend zu laufen war.

Wir zogen uns schnell um und blieben dann noch am Strand, versorgten uns mit Nudeln und Huhn, das es für die Läufer umsonst gab, und Jon hatte sich auch sein Freibier verdient. Es war ein sehr schöner Abend und schon dunkel, als wir uns schließlich auf den Weg zurück zum Campingplatz machten.


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8 Kommentare:

Pienznaeschen hat gesagt…

Wahnsinn!!! Im Sand, mit rauskommender Sonne und Baby im Bauch läufts Du Dich glücklich ... liebe Kerstin, einfach nur wahnsinnig schön!

ultraistgut hat gesagt…

Hallo Kerstin, ich habe mir mal dein Foto vergrößert, und ich glaube, ein Bäuchlein gesehen zu haben.

Pass' gut auf dich auf, dass du nicht übertreibst mit der Lauferei zum Wohle deines heranwachsenden Kindes.

P.S. Was das Bewegen angeht, das wirst du ganz schnell spüren, wenn es soweit ist - genial - und schön.

Schön auch das Meer !

Jasmin... hat gesagt…

Oh wie schön - da sieht man ihn mal ohne von Stoff bedeckt zu sein - den Babybauch!
Habt einfach weiterhin viel Spaß zusammen, ihr drei, dann machst Du sicher alles richtig und immer schön nach Körpergefühl!

Die Erleberin hat gesagt…

Hallo Kerstin,
gut, dass man gleich in dem Post da drunter lesen kannst, dass du noch schwanger bist. Bei deinen Zeiten habe ich mir schon Sorgen gemacht, dass mit dem Kind irgendwas nicht so gut gelaufen ist. Ein 5:30er-Schnitt am Strand in der 19. Woche. Naja, ich sag' mal nix!

Kerstin hat gesagt…

Julia, es hat auch unheimlich Spass gemacht!
Margitta, ja so langsam wird's was mit dem Bauch.
Jasmin, ich glaube auch, dass ich vor allem auf mein Gefuehl hoeren muss.
Christiane, dass man im zweiten Drittel wieder mehr Energie hat und ein bisschen schneller wird ist ganz normal. Keine Sorge, uns geht's gut! Der Sand war auch ganz hart ;-)

Gerd hat gesagt…

Laufen im Sand stelle ich mit toll vor. Vor allem aber anstrengend.
Schön wenn dein Laufen mit dem Babybauch so toll klappt!

michi hat gesagt…

Juchhheee, man kann langsam was sehen. Wie schöööön!

Blumenmond hat gesagt…

Tja, was soll ich sagen. Du läufst mit Babybauch schneller als ich zu meinen besten Zeiten ohne. Es sei Dir vergönnt, wenn man sieht, wie hübsch Du aussiehst und wie sehr Du strahlst. Schöner Babybauch ist das. Danke fürs Foto. ;-)