02 Juli 2006

Sommerurlaub im Mittleren Westen

Gartenarbeit und Prairie Rose
25.6.2006
Jon mäht den Rasen im Vorgarten. Steve hat hinten im Garten gemäht.
Jon mäht den Rasen im Vorgarten. Jon mäht den Rasen im Vorgarten. Patriotischer Gartenschmuck Steve hat hinten im Garten gemäht.
Danach fahren wir zum Prairie Rose See, machen einen Spaziergang und Steve angelt ohne Erfolg.
Der Damm bildet den Abschluss des Pairie Rose Lakes. Kerstin und Diane im Prairie Rose State Park Ueberflussbecken des Prairie Rose Sees Ausflugsboot auf dem See Blumenwiese Auf der anderen Seite des Dammes findet man grüne Weiden. Schattiger Wiesenweg durch einen Mini-Wald Kerstin und Diane auf dem Weg um den See Prairie Rose State Park Es müsste hier dringend mal wieder regnen. Ein Nachmittag am See Schere einer Frischwasserkrabbe Der Weg führt um den See herum vom Damm zum Strand. Blumenwiese Blumenwiese Kerstin am See Jon am See Das Wanderzeichen ist für einen 2 km langen Weg wohl doch etwas übertrieben. Ein Kranich wartet regungslos auf fette Beute. Diane auf dem Truck Jon am See mit Frischwasserkrabbe Jon und Kerstin

Waubonsie State Park
26.6.2006
Zum diesem Park fahren wir eine Stunde lang Richtung Missouri. Die Hügel und Klippen sind durch angewehten Staub entstanden und beeindruckten schon die Entdecker Lewis und Clark. Hier findet zwischen all den Mais- und Sojabohnenfeldern ein Stück relativ unberührter Prärie und schöne Wanderwege.
Jons Elternhaus Waubonsie Kerstin im Waubonsie State Park Weiter Ausblick Jon schaut sich alles ganz genau an. Wir wollen den Sunset Ridge Trail gehen. Wir wandern durch den Wald. Urwald in Iowa Kerstin und der Maulbeerbaum Mulberry Tree Es ist heiß. Trignometrischer Punkt in Waubonsie Wanderweg mit Aussicht Der Sunset Ridge Trail macht seinem Namen alle Ehre. Immer knapp am Abgrund entlang Prärieblumen Wald und Prärie Ausblick über die endlose Prärie und ein Atomkraftwerk Kerstin auf dem Sunset Ridge Trail Das harte Präriegras, aus dem die Indianer Körbe geflochten haben, schneidet mir unangenehm in die Beine. Es geht abwärts! Cottonwoodseed Mitten im Wald finden wir eine Höhle. Prärie Wald und Wolken Waubonsie Natürlich vorkommender Wasserbrunnen Typischer Hydrant in Iowa Fast wie zu Hause...
Auf dem Rückweg fahren wir noch ein bisschen weiter, an Hamburg vorbei nach Missouri, um dort Feuerwerk zu kaufen.
Hamburg, IA Am 9. 9. ist in Hamburg Popcorn Tag. Kirche in Hamburg Kirche in Hamburg Alte Autos in Hamburg In Hamburg gibt es Kätzchen zu verschenken. Wolkenspiel auf dem Weg nach Missouri
Abends werden wir dann noch von Jons Großeltern zum Essen in ein Restaurant eingeladen. Unterwegs dorthin begegnen uns ein Käfer auf Spinnenbeinen.
Käfer auf Spinnenbeinen in Avoca, IA

We stood in the windy city...
27./28.6.2006
... the gipsy boy (naja, es war wohl doch eher Jon) and I.
Chicago liegt an einem der grossen See, dem Lake Michigan und hat viel zu bieten: Hochhaeuser mit Aussichtplattform im 94. Stock, viele Mussen, Bootsfahrten auf dem See, deren anderes Ende man vom Ufer aus nicht mal erahnen kann, Einkaufsmeilen, unzaehlige hervorragende Restaurants und dazu eine Jugendherberge mitten im Stadtzentrum. Alles gut und schoen. Nur leider laesst die medizinische Versorgung zu wuenschen uebrig...

Dabei hatte alles so gut angefangen. Am Dienstag Mittag waren wir aus Jons Heimatdorf aufgebrochen in die grosse weite Welt - seine Tante hat uns freundlicherweise ihr Auto zur Verfuegung gestellt - und sind erstmal in Ames gelandet.
Land und Wolken Wolken am Himmel Wolkenspiel Minburn - kleine Stadt mit großen Herzen Mudders in Minburn Auf der I80 nach Chicago
Dort hat Jon studiert und natuerlich musste er mir stolz seine Uni zeigen. Da sieht man mal, dass sich Studiengebuehren DOCH zum Wohl der Studenten auszahlen. Alle Gebaeude sind makellos in Schuss, der Campus gepflegt und gruen, in der riesigen Bibliothek stehen den Studenten alle Buecher zur Verfuegung, die sie sich nur wuenschen koennten (bei uns war immer mindestens die Haelfte ueberhaupt nicht vorhanden), die Cafeteria ist sauber, es gibt Computer ohne Ende, die die Studenten benutzen duerfen und niemand muss bei Vorlesungen stehen. Im Gegenteil, die Professoren kennen ihre Studenten mit Namen. Alles sehr ungewohnt fuer mich, so war das in meiner Uni nicht.
Uhrturm der Iowa State University in Ames Jons alte Universität Größtes von Studenten organisiertes Festival ISU Campus der Iowa State University Wandmalereien in der Bibliothek Geh in die Vorlesung, fahr mit dem Bus, ruf deine Mutter an! Im Agronomy Gebäude hat Jon so ziemlich alles über das Wetter gelernt.
Jons Cousine Stacy und ihr Mann Shane, die wir schon in San Francisco getroffen hatten, wohnen in Ames und so verbrachten wir den Abend und die Nacht in ihrem Garten und Haus, tranken amerikanisches, mexikanisches und irisches Bier und unterhielten uns gut.

Am naechsten Morgen dann weiter nach Osten.
Ungewöhnliche Werbung für landwirtschaftliche Maschinen Wasserbahn in den deutschen Kolonien in Ost Iowa
Die Perros Brüder braten die berühmten und bei Jon äußerst beliebten Hamburger "Big Baby", die vor Fett nur so triefen. Perros Bros. denkt man sich eigentlich als griechischen Schnellimbiss, aber soweit ich das mitbekommen habe, wird hauptsächlich amerikanisches Fast Food verkauft.
Perros Bros. Gyros Perros Bros. Gyros
Schon kurz vor Chicago fing mein Ruecken an wehzutun, doch mit Waermepflastern und Ibuprofen aus der naechsten Drogerie konnte ich mich wenigstens an diesem Tag noch gut halten.
Chicago vom Auto aus gesehen Verkehr in Chicago Man erinnere sich an die Blues Brothers, die auch unter den Gebäuden hergefahren sind.
Nach dem Einchecken in der Jugendherberge - wir sind jetzt auch endlich wieder Mitglieder - wollten wir erstmal die Stadt unsicher machen und gingen ueber den "Loop" und die "Magnicifent Mile", die Michigan Avenue mit einem kurzen Abstecher zum See zum John Hancock Center, dem zweitgroessten Hochhaus von Chicago. Das Groesste hatten wir uns eigentlich fuer den naechsten Tag vorgenommen...

Ein neues Polizeipferd soll hier scheinbar an das Schrecknis von Eisenbahnzügen über seinem Kopf gewöhnt werden. So ganz geheuer ist es ihm allerdings noch nicht.
Zug und Pferd Chicago ist in der Innenstadt vor allem nach oben gebaut. Michigan Avenue, the Loop: Downton Chicago Chicago hat einige der höchsten Häuser der Welt. Vertical City Millenium Park Hochhaus Jon und Kerstin in Chicago Hochhaus Ausflugsboot auf dem wunderbaren Chicago River Brücke über den Chicago River Denkmal für einen Sportreporter Schattenseiten der Großstadt Pferdekutschen transportieren Touristen durch die Stadt
Wir schauten uns die Stadt von oben an und fanden dann per Zufall ein schoenes kleines spanisches Restaurant, eine perfekte Abwechslung zum staendigen Ami-Essen.
Aussicht über die City vom John Hancock Center aus Häuser so weit das Auge reicht Wolken und Häuser Stadt am See Lake Shore Drive, Strand und Lake Michigan von oben Park und Grünoasen Hafenbecken
Urbanes Leben downtown Chicago John Hancock Center von unten Meinen Lieblingsladen gibt es auch! Abends in Chicago

Auf dem Rueckweg wurden wir fast Opfer eines furchtbaren Gewitters, wenn wir nicht geistesgegenwaertig ins naechste Taxi gesprungen waeren, das uns zur Herberge zurueck brachte.

Am naechsten Morgen wollte ich aufstehen. Mit Betonung auf dem Wort "wollte". Denn es ging nicht. Mein Ruecken protestierte. Als ich mich endlich aus dem Bett gequaelt hatte, konnte ich kaum gehen. Chicago Sightseeing ade!
Ich hatte sowas schon mal und sah gleich, dass es sinnlos war, irgendwie selber an meinem Ruecken rumdoktorn zu wollen. Ich brauchte jemanden, der ihn schnell wieder einrenkt. Im Krankenhaus verschrieb man mir Hammer-Schmerzmittel und schickte mich weg. "Wenn es in drei Wochen nicht besser wird, gehen Sie wieder zum Arzt", riet man mir. Es mag ja ein Vorurteil sein, aber Aerzten, die juenger sind als ich, bringe ich sowieso schon mal ein gewisses Misstrauen entgegen. Wenn diese mich aber noch nicht mal richtig untersuchen und meinen, ich braeuchte nicht geroengt werden, weil ich ja nicht gefallen sei, schrumpft der Halbgott in Weiss doch erst recht zu einem kleinen Jungen zusammen, der ein bisschen Doktor spielen will.
Wir setzten uns ins Auto und fuhren so schnell wie moeglich zu Jons Eltern zurueck, denn der Dorfarzt ist zufaelligerweise auch noch Orthopaede und konnte meinen Ruecken am naechsten Morgen wieder einrenken.

1.7.2006
Jon und sein Vater gehen ohne mich angeln.
Steve beim Angeln Angelteich in einem County Park Jon hat einen Fisch gefangen!

2.7.2006
Richtig reiten kann ich mit meinem Rücken zwar noch nicht wieder, aber wir schauen uns Brownie trotzdem noch mal genau an, bevor wir ihn kaufen. Die endgültige Entscheidung kann aber erst in Kalifornien fallen, wenn wir einen Pensionsstall mit Anschluss an Reitwege gefunden haben.
Bodenarbeit mit Brownie
Brownie kann sich auf Kommado drehen und weicht auch zur Seite, wenn ich das will.
Brownie kann sich auf Kommado drehen und weicht auch zur Seite, wenn ich das will. Dieses nette Indianerpony gehört bald mir! Brownie im Galopp an einem Übungsrind vorbei Brownie macht eine kleine Pause. Appaloosa Brownie im Trab
Brownie lässt sich auch ohne Sattel und Trense von mir reiten.
Brownie lässt sich auch ohne Sattel und Trense von mir reiten. Zahnkontrolle Brownies Kumpels auf dem Paddock
So einen Pferdeanhänger braucht man in Amiland, wenn man ständig auf Rodeos unterwegs ist. Sprit ist billig und das entsprechende Zugfahrzeug ist bei diesen Leuten vorhanden.
Vierpferdeanhänger mit Wohnkabine Pferdeanhänger

Trotzdem habe ich immer noch Schmerzen und so mussten wir saemtliche weiteren Plaene fuer diesen Urlaub aufgeben. Es ist sowieso viel zu heiss und schwuel und so sitze und liege ich im Haus rum und warte darauf, dass es meinem Ruecken wieder besser geht.
Jon und Diane beim Grillen Jon grillt Hamburger. Kerstin im Garten Blumenbeet im Garten Es ist doch recht warm. Jennifer, Emily und Diane im Wohnzimmer

Morgen, am 3. Juli, fliegen wir wieder nach Hause und ich bin mal gespannt, was mein Ruecken zu dem langen Flug in dem Sadinenbuechsen-Flugzeug zu sagen hat.

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