Führer: Europäischer Fernwanderweg E1
Wanderzeit: 6.15 - ca. 13.45
Wetter: Sonne, tw. bedeckt. Ab Mittag heiß, schwül
Strecke: Grillhütte Rinklingen - Stein - Ispringen - Pforzheim - Kupferhammer - Nagold
km: ca. 23
Pausen: 2. Frühstück essen und kaufen in Stein, Handy aufladen in Pforzheim, Essen am Kupferhammer, Erholpausen
Besonderes: Leute in Pforzheim sprechen mich an, geben Poldi und mir zu trinken und Strom für das Handy. Sind ganz begeistert. Am Kupferhammer lädt der Pforzheimer vom Nebentisch, der für seine Stadt eine gute Visitenkarte hinterlassen will, mich zum Essen (Käsespätzle) ein. Mark kommt am späten Nachmittag mit dem Auto angereist.
Quartier: Wiese am Nagold-Ufer. Viele Radler, Hunde, Spaziergänger.
Land und Leute: Enz, l. Nebenfluss des Neckars. Schwarzwald Der Schwarzwald im südwestlichen Winkel Deutschlands ist ein beliebtes Wandergebiet. Die Gegend ist darüber hinaus wegen ihrer zahlreichen Heilbäder mit ihren ebenso zahlreichen Mineralquellen berühmt. Baden-Baden und Wildbad genießen dabei vermutlich den höchsten Bekanntheitsgrad. Die bewaldete Gebirgsregion im Bundesland Baden-Württemberg ist etwa 160 km lang und zwischen 22 km im Norden und 60 km im Süden breit. Die Waldgebiete nehmen insgesamt 5180 km² in Anspruch. An den niedrigeren Hängen überwiegen Eichen- und Buchenwälder, während die Bergflanken in den höher gelegenen Regionen von dichten, dunklen Tannenwäldern bedeckt sind, denen der Schwarzwald seinen Namen verdankt. Holzfällerei und Holzverarbeitung spielen eine bedeutende Rolle in der regionalen Wirtschaft. Allerdings haben die Wälder in weiten Teilen durch den ätzenden sauren Regen, Fahrzeugabgase und Industrieemissionen irreparable Schäden erlitten.Die höchsten Bergspitzen, darunter auch der Feldberg, der 1493 m in die Höhe ragt, liegen überwiegend im Süden. Die Flüsse Donau und Neckar entspringen im Schwarzwald und die Ostflanke der Region wird von vielen Seen aufgelockert. Am westlichen Rand des Schwarzwaldes fließt der Rhein in südlicher Richtung von Karlsruhe bis zur Grenze der Schweiz. Pforzheim, die "Pforte zum Schwarzwald". Philipp Melanchthon hatte die Nachbarstadt seines Geburtsorts Bretten als "Porta Hercyniae" bezeichnet. So alt und gelehrt diese Namenserklärung auch daher kommt, ist sie dennoch falsch. Auf einem 1934 entdeckten "Leugenstein" - einem Entfernungsanzeiger - fand sich die auf 244/245 n. Chr. datierte Angabe: A Portu Leugas Quinque (von "Portus" fünf Leugen entfernt; Leugen waren ein keltisches Längenmaß). Das römische Portus stand für "Anlegestelle". An der Enz hatte sich für den Holztransport ein kleiner Umschlagplatz entwickelt, um den herum seit etwa 90 n. Chr. eine Handwerkersiedlung entstand - der bescheidene Vorgänger und wohl auch Namensgeber Pforzheims. 1067 wurde die Siedlung Pforzheim in einer Urkunde Kaiser Heinrichs IV erstmals erwähnt; die "Alte Stadt" Pforzheim erhält Marktrecht; nach 1150 erfolgt die Gründung der "Neuen Stadt", westlich der "Alten Stadt" am Fuße des Schlossberges. Um 1200 werden die voll ausgebildete Stadtrechte erstmals urkundlich erwähnt, die "Alte Stadt" existiert als rechtlich eigenständige Gemeinde weiter. Im 14. und 15. Jahrhundert erlebt Pforzheim eine erste Blütezeit durch das Entstehen eines einflussreichen Patriziats mit umfangreichen finanziellen Aktivitäten. Pforzheim erhält eine beträchtliche Bedeutung auch als Sitz des Markgrafen von Baden (1535-1565). Im 15. Jahrhundert machen wirtschaftliche und soziale Krisenerscheinungen "Pforzhem" zur unbedeutenden Landstadt. Nach der Eröffnung des "Waisen-, Toll- Kranken-, Zucht- und Arbeitshauses" im Gebäude des ehemaligen Dominikanerinnenklosters im Jahr 1718 erfolgt 50 Jahre später dort mit der Gründung der Uhren- und Schmuckfabrik die Grundsteinlegung der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie. Pforzheim wird zur Industriestadt und erlebt eine wirtschaftliche Blüte als Schmuck- und Goldstadt, ist bedeutendster Standort der Gold- und Silberwarenfertigung in Deutschland. Am 23. Februar 1945: Zerstörung der Stadt durch alliierten Fliegerangriff von nur 20 Minuten Dauer, die gesamte Innenstadt liegt in Trümmern; annähernd 20.000 Tote sind zu beklagen. Der Wiederaufbau der Stadt ist nach rund 40 Jahren beendet. Heute kreisfreie Stadt, ca. 117.000 Einwohner, ca. 70.000 Arbeitsplätze, überwiegend traditionsreiche Schmuck- und Uhrenindustrie, in Deutschland noch immer führend. Pforzheim verfügt heute über eine in ihrer Art einmalige Kombination von Kompetenzen als Gold-, Hightech-, und Designstadt; die digitale Ökonomie des 21. Jahrhunderts wird zu Vernetzungen führen, die weitere Wachstumschancen eröffnen. Pforzheim liegt am Zusammenfluss von Nagold, Enz und Würm am Nordrand des Schwarzwaldes. Die baden-württembergische Stadt ist Verwaltungssitz des Enzkreises und des Regionalverbands Nordschwarzwald. Bekannt wurde sie durch ihre Uhren- und Schmuckindustrie, die neben Metallverarbeitung, Maschinenbau und Edelmetallscheiderei dominiert. Die Stadt entwickelte sich aus zwei Siedlungen: Altenstadt, das auf einer ehemaligen Römersiedlung (Portus) liegt und Neustadt, das zu Beginn des 13. Jahrhunderts gegründet wurde. Von 1227 bis 1565 war Pforzheim Residenz der Markgrafen von Baden. 1767 wurde die erste Uhrenfabrik gegründet.
Geld: Bäcker 2,05 Euro; Intermarche 7,31 Euro
04 August 2004
Grillhütte Rinklingen - Dillweißenstein
Eingestellt von
Kerstin
um
15:06
Labels: Deutschland, Pferde, Wandern mit Pferd
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