Irgendwie hatte ich gedacht, 10-km-Training waere einfacher als Marathontraining.
Warum hatte ich das gedacht? Egal auf welcher Distanz, ich will mein Bestes geben und dafuer muss ich eben auch trainieren.
Nachdem ich gestern 6 Meilen (9.7 km) ganz locker am Strand gelaufen bin, am Schluss fast im Slalom um die immer zahlreicher eintreffenden Spring Breaker herum, war heute wieder Schluss mit lustig.
Ein progressiver Lauf stand auf dem Programm. Ganz locker anfangen und im Laufe der ersten 6 Meilen bis hin zum 10-km-Renntempo steigern. Das sind in meinem Fall ein 4:15er Schnitt. Die letzte Meile sollte dann im 5-km-Renntempo gelaufen werden.
Also gut. Ich hatte ordentlich Respekt, vor allem vor den letzten zwei Meilen im 10- bzw. 5-km-Renntempo, also fiel es mir auch nicht schwer, mich am Anfang zurueckzuhalten und die ersten zwei Meilen langsamer zu laufen.
Da ich erst kurz vor acht aufgestanden war und noch gemuetlich gefruehstueckt hatte, war es schon halb zehn, als ich endlich in Laufsachen vor dem Haus stand. Das Aufwaermen dauert auch immer eine Weile, und so konnte ich um viertel vor zehn loslaufen. Da wurde es schon warm.
Trotzdem konnte ich alle Zeiten einhalten, die ich mir vorgenommen hatte, sogar die sechste Meile schaffte ich im 10-km-Tempo, doch dann musste ich erstmal eine Gehpause einlegen. Direkt noch mal eine Meile im 5-km-Tempo haette ich nicht geschafft, und auch nach den fuenf Minuten nahm ich mir nur vor, bis zum Ende der Strasse zu laufen, und zwar so schnell wie moeglich. 0,7 Meilen oder 1,13 km sind es noch geworden, die ich unter heftigem Protest meines gesamten Koerpers noch aus meinen Beinen rausholen konnte. 4 Minuten und 26 hat das gedauert, und dann war Schluss.
Langsam ging und joggte ich nach Hause.
Dort angekommen hatte ich noch 7x100m Steigerungen und einige Drills (Lauf-ABC-Uebungen) zu absolvieren, doch das war nach dem Lauf nur noch halb so schlimm.
Zur Belohnung, es geschafft zu haben, sind Jon und ich dann nach dem Duschen mit dem Rad zum Chinesen zum Mittagsessen gefahren. Der ist ganz in der Naehe, wir waren ganz langsam und so tat das Radeln zur Regeneration richtig gut. Das Essen war natuerlich auch sehr lecker!
07 März 2009
Progressiver Lauf
Eingestellt von Kerstin um 11:20
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3 Kommentare:
10km Training ist definitiv härter als ein Halb- oder sogar ein Marathontraining. Ein Grund weshalb ich auf der 10km Strecke überhaupt nicht Laufen möchte.
Das ist mir erstens viel zu schnelle und zweitens muss man im Training viel zu viele schnelle Einheiten trainieren.
Ich gehe lieber weiter auf die langen Distanzen. ;-)
Schöner Sonntag noch!
Ich glaube beides ist hartes Training aber ich stelle mir dieses Tempo machen, Tempo erreichen und alles herausholen was geht unheimlich anstrengend vor bzw. diesen eigenen Punkt immer wieder zu überschreiten ... alle Achtung!!!
Naja, es ist unterschiedlich, aber ich finde nicht, dass Marathontraining einfacher ist. Wenn ich an all die 25-km-Laeufe mitten in der Woche denke und dann noch mal 35 am Wochenende, Tempolaeufe im Halbmarathontempo usw. Das war schon sehr anstrengend. Da habe ich auch alles aus mir rausgeholt was ging.
Aber 10-km-Training ist definitiv auch hart, nur eben anders.
Es kommt ja auch immer auf die eigenen Ziele an. Man kann es sich so hart oder einfach machen wie man will, das ist ja das Schoene am Laufen.
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