Die erste Woche Regeneration ist geschafft.
Ich kann voller Stolz berichten, dass ich mich bisher tatsaechlich an den Plan gehalten habe und letzte Woche nur dreimal gelaufen bin, und das auch noch langsam nach Puls. Das finde ich auch nicht immer einfach.
“Schuld” war vor allem der wunderbare Urlaub in Arizona. Wir hatten so viel zu tun und sind so viel gewandert, haben uns viel angesehen und sind gereist, dass mir das Laufen gar nicht so gefehlt hat. Vor allem die lange Bergwanderung am Mittwoch war einfach herrlich. Ich habe schon gemerkt, wie gut es war, mit dem Laufen zwei Tage zu warten. Im Gegensatz zu frueheren Marathons, nach denen ich “fuer die Serie” mindestens eine Meile gehoppelt bin, ging gleich der erste Lauf gut und ich war ueberrascht, wie einfach es war. Na gut, da der Marathon im Gegensatz zu Boston brettflach war, hatte ich auch keinen Muskelkater. Aber auch sonst muss ich zugeben, dass ein paar Pausentage gar nicht schlecht sind.
Wir hatten in Tucson ein Hotel mit heissem Whirlpool und eiskaltem “normalem” Pool, in dem wir jeden Abend unsere “Schocktherapie”, also Wechselbaeder zwischen heiss und kalt gemacht haben. Hoert sich vielleicht erstmal brutal an, aber man gewoehnt sich an das eisige Wasser. Beim zweiten Mal tut es nur noch halb so weh, und wir hatten das Gefuehl, dass es wirklich geholfen hat. Unsere Beine waren trotz der vielen Bergwanderungen wunderbar frisch.
Zurueck in Florida – es ist im Moment morgens und abends recht kuehl – gab es dann fuer mich am Freitag nach meinem Termin beim Chiropraktiker einen schoenen, knochenfreundlichen Trail Run in den Viera Wetlands, bei denen nur die vielen Autos, die sich im Schritttempo durch den Park bewegten, stoerten. Ich kam mir wie der einzige Mensch mit zwei gesunden Beinen vor. Am liebsten haette ich den Leuten Bescheid gesagt, dass es auch einen Parkplatz gibt (da stand naemlich mein Truck). Morgens war ich ausserdem noch beim Step-Kickboxing und anschliessend beim einstuendigen Stretching-Kurs im Fitness Center. Das Kickboxing hat mir einen ordentlichen Muskelkater in den Waden eingebracht. Bin ich eben gar nicht gewoehnt, sowas.
Samstag durfte dann zum ersten Mal in diesem Jahr mein Rennrad aus der Garage, denn ich mit ihm zum Stall gefahren und habe einen langen Ausritt gemacht. So laesst es sich auch ganz gut aushalten.
Sonntag Morgen haben Jon und ich zusammen mit vielen anderen Laeufern mal wieder den Sonnenaufgang ueber dem Indian River geniessen koennen. Der “lange Lauf” war zwar nur eine Stunde bzw. 11,45 km lang, hat aber trotzdem Spass gemacht und sich gut angefuehlt.
Wenn es so weitergeht mit der Regeneration kann ich wirklich zufrieden sein. Einen 10er moechte ich im Februar in Angriff nehmen, weiss aber noch nicht genau welchen. Mal schauen, wofuer wir uns entscheiden.
3 Kommentare:
Hallo, Kerstin, alles, was du erlebst, ist einfach toll und dabei regenerierst du noch, gönnst dir und deinem Körper Urlaub, richtig gut, ich denke auch ein paar Ruhetage und vielleicht auch mal andere Dinge tun als Laufen tut mit Sicherheit nur gut. Schön, die Landschaften zu sehen !
Margitta, ich bin auch immer wieder selbst erstaunt, WIE SCHOEN die Welt ist und alles was wir so unternehmen.
Aber ich muss schon sagen, mir juckt es wieder in den Beinen. Gut, dass ich auch noch mein Rennrad habe!
Die Erholung tut sicher richtig gut und ist auch mal notwendig, klingt auf jeden Fall klasse. Und wenn es noch Spaß macht, vermisst man das Laufen wenigstens nicht gar so arg ;-) Die Welt ist wirklich schön, man muss nur die Augen offen halten, dann ist sie es sogar - was viele nicht für möglich halten - vor der eigenen Haustür. Viel Spaß noch, danach macht Dir das Loslaufen bestimmt noch mehr Freude, hihi.
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